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Diese Lebensmittel sind mit Pestiziden verseucht

Früchte und Gemüse enthalten wichtige Nährstoffe und Vitamine. Doch nicht nur: Viele Produkte enthalten auch Unkrautvernichter und Schädlingsbekämpfungsmittel.

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    Obst und Gemüse sind gesund, aber vielfach mit Pestiziden verseucht. Das sind laut der NGO Environmental Working Group die am stärksten belasteten Produkte, das "Dirty Dozen" >
    Obst und Gemüse sind gesund, aber vielfach mit Pestiziden verseucht. Das sind laut der NGO Environmental Working Group die am stärksten belasteten Produkte, das "Dirty Dozen" >
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    So gesund Früchte und Gemüse auch sind: Einfach zugreifen und reinbeißen sollte man nicht. Denn viele sind mit Pestiziden verseucht, die die Konsumenten krank machen können. Denn: Die Schädlingsbekämpfungsmittel bleiben auf dem Obst, auch wenn man dieses gründlich wäscht.

    Experten der Non-Profit-Organisation Environmental Working Group (EWG) untersuchen jedes Jahr aufs Neue, welche Produkte diesbezüglich besonders heikel sind. In diesem Jahr umfasst die von ihnen beanstandete Liste 47 verschiedene und dazu noch gängige Frucht- und Gemüsesorten, darunter Bananen, Melonen und Erdbeeren. Letztere sind am stärksten belastet. Spinat und Grünkohl folgen auf den Plätzen zwei und drei.

    "Dirty Dozen" und "Clean Fifteen"

    Die am stärksten belasteten Sorten werden zusätzlich als "Dirty Dozen" ("Dreckiges Dutzend" – Plätze 1 bis 12 im Ranking) aufgeführt. Bei ihnen sollten Konsumenten besondere Vorsicht walten lassen. Das heißt: Die Produkte sollten am besten saisonal und regional eingekauft werden. Das Ranking der "Dirty Dozen" findest du in der Diashow oben.

    Schlusslicht im positiven Sinne bilden die sogenannten "Clean Fifteen" (die sauberen 15), die man laut EWG ruhigen Gewissens aus konventioneller Produktion erstehen kann – vorausgesetzt, man wäscht sie gründlich. Sie enthalten in der Regel weniger Pestizide als andere Früchte und Gemüse. Hier liegen Avocados auf Platz eins, gefolgt von Mais und Ananas.

    Wer am häufigsten zugreift

    Welche Menschen überhaupt einen großen Obst- und Gemüse-Hunger haben, haben norwegische Forscher untersucht. Demnach haben in Europa Frauen die Nase deutlich vorn. Auch Menschen mit hohem Bildungsstand essen häufiger Rüebli, Äpfel und Co. als solche aus niedrigeren Bildungsschichten.

    Das Team um Tonje Holte Stea von der südnorwegischen Universität Agder in Kristiansand fanden außerdem heraus, dass Südeuropäer am häufigsten Obst und Nordeuropäer am ehesten Gemüse essen. In beiden Fällen stellen Länder im Osten des Kontinents das Schlusslicht dar, wie die Wissenschaftler im Fachjournal "Plos One" berichten.