Wirtschaft

Diese Lebensmittel werden in Österreich bald teurer

Die Inflationsrate ist im Juli gestiegen, das dürfte sich in Österreich auch bald bei den Lebensmitteln bemerkbar machen.

Andre Wilding
Teilen
Lebensmittel kosten in Österreich bald mehr.
Lebensmittel kosten in Österreich bald mehr.
Archiv/ Symbolbild

Die Inflationsrate für Juli 2021 lag laut Statistik Austria bei 2,9 Prozent und der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug im Juli 2021 102,9. Gegenüber dem Vormonat Juni 2021 stieg das durchschnittliche Preisniveau dabei um 0,3 Prozent.

Nach Angaben der Statistik Austria waren hauptausschlagend für den Anstieg der Teuerungen Verkehr und Wohnung. "Ein bisserl eine Überraschung sind die Nahrungsmittelpreise, die nach wie vor moderat steigen“, sagte Wifo-Experte Josef Baumgartner zur APA mit Blick auf die Entwicklung auf internationalen Märkten für agrarische Rohstoffe.

Und laut Baumgartner werden die Preisanstiege bei Nahrungsmitteln im weiteren Verlauf und im Jahr 2022 noch "stärker" werden. Die Kosten für Brot und Gebäck in Österreich dürften aufgrund gestiegener Getreidepreise also schon bald ansteigen, heißt es weiter.

Kein Semmerl für 15 Cent

Wie "Heute" berichtete, wird es also künftig schon bald kein Semmerl mehr für 15 Cent geben. "Es geht nicht mehr anders", ist sich Josef Schrott, Innungsmeister der Bäcker, sicher. So wird beim Billa etwa die billigste Semmel (Anm. jetzt 0,15 Cent) in Zukunft 0,17 Cent kosten. Bei Premium-Gebäck fällt die Preis-Erhöhung noch größer aus. Kaisersemmeln (0,35 Cent) kosten ab Herbst 0,39 Cent und Premium-Semmeln statt 0,69 Cent künftig 0,76 Cent.

Die Gründe für die Preissteigerungen sind neben den höheren Getreidepreise auch teurere Ersatzteile für Backmaschinen, das geplante flächendeckende Parkpickerl für Wien oder die höhere Normverbrauchsabgabe, die auf Klein-Lkws zur Auslieferung durchschlage. Der niedrige Preis für Gebäck kann damit nicht mehr gehalten werden.

Molkereien fordern höhere Preise

Und auch in den Molkereien dürfte es schon bald teurer werden. Wegen Engpässen bei Verpackungen und teurer Logistik fordern sie um fünf bis sechs Prozent höhere Preise für Milch und Butter. 1 Liter Milch für unter 1 Euro dürfte es also ebenfalls bald nicht mehr geben.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com