Gesundheit

Männer mit diesem Beruf sterben am häufigsten an Corona

Eine neue Studie des britischen Statistikamtes ONS zeigt, wer sich ganz besonders vor dem Coronavirus schützen sollte - darunter auch Köche.

Heute Redaktion
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Eine neue Studie gibt Aufschluss darüber, welche Personen- und Berufsgruppen ein erhöhtes Risiko haben, an Covid-19 zu sterben.
Eine neue Studie gibt Aufschluss darüber, welche Personen- und Berufsgruppen ein erhöhtes Risiko haben, an Covid-19 zu sterben.
Mark Thomas / Eyevine / picturedesk.com

Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt immer noch fest im Griff. Vor allem die mutierten Varianten aus Großbritannien und Südafrika sorgen derzeit für große Sorge. Seit bekanntwerden des SARS-CoV-2 wurden im Vereinigten Königreich fast 100.000 Todesfälle registriert, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt wird. Jetzt hat das britische Statistikamt ONS eine Studie veröffentlicht, die Aufschluss darüber gibt, welche Berufssparten ein besonders hohes Risiko bergen, an dem Virus zu sterben.

Demnach sollten in erste Linie vor allem Männer in gering qualifizierten Berufen oder in Dienstleistungsbereichen auf der Hut sein. Dazu zählen unter anderem Arbeiter in der Verarbeitenden Industrie, Sicherheitskräfte, Köche und Taxifahrer.

Diese Frauen haben höheres Risiko

So würden etwa unter den in die Analyse einbezogenen Fabrikarbeitern im Schnitt 143,2 von 100.000 Männern im Alter zwischen 20 und 64 Jahren sterben. Über alle Berufe liege die Quote bei 31,4. Insgesamt handelt es sich bei zwei Drittel der Corona-Toten in dieser Altersgruppe um Männer. Bei den Frauen wiesen Fließbandarbeiterinnen und Näherinnen sowie Pflegekräfte die höchsten Todesraten auf.

Die Statistiker untersuchten den Beruf von 7961 Menschen, die zwischen dem 9. März und dem 28. Dezember 2020 in England und Wales mit oder an Covid-19 starben. Wenig überraschend liegt demnach die Sterblichkeit bei Berufsgruppen, in denen Menschen in unmittelbarer Nähe zueinander arbeiten und regelmäßig dem Virus ausgesetzt sind, im Vergleich zum Rest der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, höher.

"Es gibt eine komplexe Kombination von Faktoren, die das Todesrisiko beeinflussen", so der ONS-Analyst Ben Humberstone in einer Aussendung. "Es hängt von ihrem Alter und ihrer ethnischen Zugehörigkeit ab sowie davon, wo und mit wem sie leben, bis hin zu bereits bestehenden Gesundheitsproblemen."