Formel 1

Diese Marko-Ansage lässt Konkurrenz jetzt verzweifeln

Red Bull Racing gewann alle fünf Saisonrennen, vier Mal mit Doppelsieg. Jetzt sorgt Boss Helmut Marko bei den Rivalen für düstere Aussichten.

Sebastian Klein
Max Verstappen und Helmut Marko
Max Verstappen und Helmut Marko
IMAGO

Der österreichische Rennstall Red Bull Racing dominiert die Formel 1 nach Belieben. Nach den zwei aufeinanderfolgenden WM-Titeln ist Max Verstappen drauf und dran, heuer den Hattrick zu fixieren. Nur der eigene Kollege, Sergio Perez, kann ihm dabei in die Quere kommen.

Die Rivalen von Ferrari und Mercedes sind längst aus den Rückspiegeln der "Bullen" verschwunden. In vier der fünf bisherigen Rennen lachte stattdessen Fernando Alonso im Aston-Martin-Overall vom dritten Treppchen des Podiums. Auch der Altstar kann mit den beiden Schnellsten nicht mithalten.

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    NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
    NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
    REUTERS

    Alarmglocken schrillen bei Konkurrenz

    "Schade für den Sport", schnauft Mercedes-Star George Russell am Sonntag nach dem Miami-Grand-Prix und Platz vier, auf die Dominanz von Red Bull angesprochen, "aber sie zeigen einfach, was möglich ist, wenn man das Maximum rausholt". Ein kleiner Seitenhieb auf das eigene Team? Der ist nicht nötig. Teamchef Toto Wolff weiß selbst am besten, dass es bei den Silberpfeilen nach rund einem Jahrzehnt an der Spitze der PS-Königsklasse alles andere als rund läuft. Das machte er zuletzt in eigenen Interviews mehr als deutlich.

    Alarmierend ist auch der Miami-Auftritt der Scuderia. Ferrari-Star Carlos Sainz wird Fünfter, Charles Leclerc gar nur Siebenter. Das Auto hüpft, ist schwer zu kontrollieren. Sainz' Aussagen über Red Bull sind ernüchternd: "Manchmal frage ich mich, ob sie überhaupt alles zeigen. Ich glaube, die können noch schneller."

    Marko lässt aufhorchen

    Und was sagt Red Bull selbst? Der österreichische Boss Helmut Marko bereitet der Konkurrenz weiteres Kopfzerbrechen, als er vor der Abreise aus Florida auf den fünften Sieg im fünften Rennen eine Kampfansage folgen lässt: "Jetzt kommen die Strecken, die uns eigentlich besser liegen. Wenn wir dort gut performen, sind wir beruhigter."

    Ein Ausblick, der die Rivalen und neutralen F1-Fans wohl gleichermaßen erschaudern lässt. Mit einer Trendwende ist also kaum zu rechnen. Der Titel wird 2023 zur Stall-internen Angelegenheit. Der unfallfreie Miami-Grand-Prix zeigte eindrucksvoll die Marschrichtung vor: Ohne Crashes und andere unvorhergesehene Rennvorfälle droht die Saison der großen Langeweile.

    Und so geht es weiter:

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