Wirtschaft

Diese Menschen arbeiten anstatt zu feiern

Heute Redaktion
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Ein Glaserl Sekt, Bleigießen und der Donauwalzer dürfen zum Jahreswechsel nicht fehlen! Aber nicht jeder hat zu Silvester Zeit zu feiern. Krankenhaus- und Gastronomiepersonal, Polizei, Feuerwehr, Taxilenker, öffentliche Verkehrsbetriebe oder die Mitarbeiter der Müllabfuhr müssen arbeiten, um wichtige Bereiche des täglichen Lebens auch zum Jahreswechsel am Laufen zu halten.

Ein Glaserl Sekt, Bleigießen und der Donauwalzer dürfen zum Jahreswechsel nicht fehlen! Aber nicht jeder hat zu Silvester Zeit zu feiern. Krankenhaus- und Gastronomiepersonal, Polizei, Feuerwehr, Taxilenker, öffentliche Verkehrsbetriebe oder die Mitarbeiter der Müllabfuhr müssen arbeiten, um wichtige Bereiche des täglichen Lebens auch zum Jahreswechsel am Laufen zu halten.

Während sich die einen auf lustige Stunden im Kreise ihrer Familie und Freunde freuen, sorgen andere dafür, dass es den Party-Tigern rund um Silvester an nichts fehlt. "Heute" hat stellvertretend für all diese Menschen mit fünf Freiwilligen gesprochen. Die große Lust, zu Weihnachten oder zu Silvester zu arbeiten, verspüren übrigens - trotz Zulagen und Feiertagszuschlägen - immer weniger Mitarbeiter. Selbst in jenen genannten Branchen, wo Arbeit an den Feiertagen üblich und normal ist.

Ärztekammer schlug Alarm

Die Ärztekammer warnte Anfang Dezember, dass es dieses Jahr möglicherweise Besetzungsprobleme beim Ärztefunkdienst zu den Weihnachtsfeiertagen und über Silvester geben könnte. "Die Situation war in den vergangenen Jahren schon nicht gerade leicht. So viele unbesetzte Dienste wie heuer gab es aber noch nie", sagte der Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, Johannes Steinhart.

Er fordert eine rasche Anhebung der Tarife, um die Situation "rasch und nachhaltig zu verbessern. Es ist nicht einfach, für einen Stundenlohn von 37,90 Euro brutto Ärztinnen und Ärzte zu finden, die einen Dienst übernehmen". Steinhart appellierte in Wien etwa an Gebietskrankenkasse und Gemeinde, eine adäquate Honorierung der diensthabenden Ärztinnen und Ärzte zu gewährleisten. Ansonsten wäre eine zusätzliche Belastung für die ohnehin überlasteten Spitalsambulanzen die Folge.

Barbara Jandl / Red.