Gesundheit
Diese Menschen sind eher immun gegen Corona
Britische Forscher finden einen neuen Lösungsansatz, der darüber entscheiden könnte, ob jemand symptomatisch erkrankt oder nicht.
In den letzten Monaten steht neben der Impfstoffsuche die Suche nach Wirkstoffen, die einen effektiven Schutz gegen das Coronavirus anbieten, im Zentrum des wissenschaflichen Forschungsinteresses. Nun scheinen britische Forscher zu letzterem einen entscheidenden Lösungsansatz gefunden zu haben.
Die neue Untersuchung zeigt, dass die Lösung vielleicht einfacher ist, als angenommen und es neben Medikamenten und Behandlungsmethoden einen Faktor gibt, der über die Schwere einer Corona-Erkrankung entscheiden kann.
Zusammensetzung von Blutkörperchen entscheidend für Reaktion des Körpers
So soll die Konzentration von T-Zellen im Blut, die für die Immunantwort des Körpers wesentlich sind, für den Verlauf einer Infektion ausschlaggebend sein. Wie die Untersuchung aus England zeigt, haben Patienten mit höherem T-Zellen-Vorkommen einen höheren Schutz vor Infektionen. Die Studie des Oxford Immunotec and Public Health England (PHE) stützt ihre Erkenntnisse auf die Untersuchung von annähernd 3.000 Probanden. Die Wissenschaftler stellten fest, dass kein (!) Teilnehmer mit einer hohen T-Zell-Antwort eine symptomatische SARS-CoV-2-Infektion entwickelte, als sie weiterbehandelt wurden.
"Dies deutet darauf hin, dass Personen mit einer höheren Anzahl von T-Zellen, die SARS-CoV-2 erkennen, möglicherweise einen gewissen Schutz vor COVID-19 haben, obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um dies zu bestätigen", zitiert die internationale Nachrichtenagentur Reuters David Wyllie, beratender Mikrobiologe bei Public Health England.
