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Diese neue Serie stellt das MCU komplett auf den Kopf 

Ab jetzt ist in Marvels Film- und Serienuniversum nichts mehr so, wie es war. Mit "What If..." taucht das MCU ins "Multiversum" ab... 

Fabian J. Holzer
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Captain Carter and the Howling Commandos in Marvel Studios' WHAT IF…?
Captain Carter and the Howling Commandos in Marvel Studios' WHAT IF…?
Courtesy of Marvel Studios

Die eine wahre Realität war gestern. Und die eine Zeit-Linie mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nun auch  pas­sé. Am Ende der Marvel-Serie "Loki" auf Disney+ fand nun die Geburt von dem statt, was es bei der Konkurrenz vom DCEU schon lange gibt: Das Multiversum. Das bedeutet nichts anderes, als die Möglichkeit, dass es von allem und jedem praktisch unendlich viele Versionen in ebenso unendlich vielen Parallelwelten gibt. 

Die neue Animationsserie "What If..." taucht ab jetzt - ebenfalls auf Disney+ - tief in die Möglichkeiten der Parallelwelten ab und erzählt, wie sich die Geschichten von bekannte Figuren aus dem MCU unter komplett anderen Vorzeichen verhalten würden. So ist es es in der bereits erschienenen ersten Folge nicht Steve Rogers, der das Superheldenserum injiziert bekommt und zu Captain America wird, sondern Peggy Carter. So handelt dann Episode ein von der ersten Superheldin "Captain Carter".   

In der nächsten Episode, die am 18. August erscheint, wird nicht Peter Quill als Baby von Aliens entführt und zum späteren „Guardians Of The Galaxy“-Anführer Star-Lord, sondern der eigentliche Black Panther T‘Challa. Weil fast alle MCU-Helden ihre „What If...“-Pendants selber eingesprochen haben, wird man den 2020 verstorbenen Chadwick Boseman nächste Woche auch in seiner allerletzten Rolle hören können... 

Die erste Staffel von "What If..." wird über neun Folgen verfügen und diese sind weit mehr als nette kleine Gedankenspiele der Marvel-Macher, sondern sollen sich laut Autor und Regisseur A.C. Bradley kanonisch in die Handlungen der zukünftigen Marvel-Produktionen einfügen. Damit zwingt Marvels Mutterkonzern Disney die Fans praktisch dazu, sich "What If..." anzusehen, sonst könnte so manches in zukünftigen Filmen oder Serien weniger Sinn für sie ergeben.  

Ein ganzer Spielfilm in nur 30 Minuten

Was an der Serie auf alle Fälle beeindruckend ist, ist wie kompakt die einzelnen Folgen sind. Denn jede Episode ist zwar nur knapp über 30 Minuten lang, erzählt aber ähnlich viel wie ein ganzer Spielfilm und vergisst dabei auch nicht an das für Marvel typische Ausmaß an Action und Humor.

Nachdem die Stars der Filme ihre Charaktere ja auch hier eingesprochen haben, ist es fast unverzichtbar, sich "What If..." im englischsprachigen Original anzuschauen. Und nachdem hier dann ja alles möglich sein wird, werden wohl auch viele eigentlich bereits tote Figuren wieder quicklebendig sein oder gute Helden plötzlich zu Bösewichten mutieren.

Aktuell ist bereits eine zwei Staffel in Vorbereitung. Wann diese veröffentlich wird, wird von den tatsächlichen Kinostarts den nächsten Marvel-Filme abhängen, denn die Handlungen werden ja verstrickt sein. Neue Folgen von Staffel 1 gibt es ab jetzt immer am Mittwoch!