Oberösterreich

Diese Polizisten retten Mann aus brennendem Hotelzimmer

In der Nacht auf Mittwoch war ein Hotelzimmer in Brand geraten. Zwei Polizisten retten den Touristen vor dem sicheren Feuertod.

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Diese beiden Polizisten retteten einen Touristen aus einer brennenden Wohnung.
Diese beiden Polizisten retteten einen Touristen aus einer brennenden Wohnung.
BF Linz, LPD OÖ

Gegen 1.15 Uhr meldeten sich Gäste aus dem benachbarten Lokal "Rox" im Graben in der Linzer Innenstadt. Sie gaben an, dass es aus einem Fenster im zweiten Stock des Hotels "Mama Muh" stark rauchen würde. 

Rasch machten sich die beiden Polizisten Armin Lumpelegger (36) und sein Kollege Jürgen Ruckendorfer (41/ beide von der Einheit Sonderdienste), auf den Weg zum Einsatzort.   

Mit einer Ramme schlugen sie daraufhin die versperrte Tür des Hotelzimmers ein. "Wir warteten zunächst die Reaktion des Feuers auf die Frischluftzufuhr ab", so Lumpelegger, der auch für die Freiwillige Feuerwehr in Waldburg (Bez. Freistadt) im Einsatz ist.

Der Hotelgast aus Hamburg lag am Boden knapp drei Meter von der Tür entfernt. "Er hat sich bewegt, allerdings war er nicht ansprechbar. Wir sind am Boden rein und haben ihn herausgezogen", erinnert sich der 36-Jährige im "Heute"-Gespräch. Die beiden Beamten kühlten zuvor den Bereich mit einem Handfeuerlöscher aus dem Hotel ab. 

Ins AKH nach Wien geflogen

Unmittelbar danach übernahmen auch schon die Kollegen der Berufsfeuerwehr. Mit 23 Mann konnten sie den Brand, der von der Matratze ausgegangen sein dürfte, rasch ablöschen. Das Zimmer wurde durch das Feuer komplett zerstört. Andere Hotelgäste wurden nicht verletzt. Die genaue Brandursache ist noch nicht bekannt.

    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    LPD OÖ

    Der Hamburger wurde nach der Versorgung im Kepler-Klinikum mit dem Hubschrauber ins AKH nach Wien geflogen. Dort wird der Tourist auf der Verbrennungsintensivstation behandelt.

    Für den Polizisten Lumpelegger war es übrigens die erste Lebensrettung. Er fühlt sich nicht als Held, sagt aber: "Unsere Aufgaben sind nicht immer sehr angenhem. Es tut einfach gut, dass wir jemandem helfen konnten."

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