Sie waren nicht vermittelbar, bis sie ein neues Zuhause bei Menschen fanden, die sich wirklich über sie freuen. Fünf Katzen sind aus dem Tierheim Arche Noah in die Justizanstalt Graz-Karlau gezogen und sollen zur Resozialisierung der etwa 500 Häftlinge beitragen. Im ORF-Interview sagt Gerhard Derler, der Stellvertretende Leiter des Gefängnisses: "Man erzeugt durch die Katzen positive Gefühle. Sie sind Mitglieder". Die Insassen können "Verantwortung übernehmen und ein Lebewesen betreuen."
Besonders auffällig ist die verbesserte Stimmung durch den schneeweißen Kater "Ludwig", bestätigt ein Wachbeamter. "Ich möchte ihn nicht mehr missen. Seit der Kater da ist, hat sich das Sozialverhalten der Insassen deutlich verbessert."
Nun ist der Vierbeiner nicht mehr ganz gesund, er hat einen Schlaganfall gehabt und darf nicht mehr hinaus. In der Justizanstalt hat man nun einen eigenen Bereich für "Ludwig" geschaffen. "Er ist wie Balsam für die Seele und wir haben ihn wirklich so lieb, wie, wenn er zu uns gehört“, bestätigt ein Häftling im ORF. Neben dem beliebten Karlau-Kater sorgen auch due Katzen "Chilli", "Zizibe", "Max und Moritz" für Abwechslung und bringen ein bisschen Wärme ins Gefängnis.