Im Jahr 2005 hat die MA48 in Wien erhoben, wieviele Zigarettenstummel tatsächlich am Boden landen. Ergebnis damals: 870 Millionen. Das Problem ist nicht nur ein optisches. Eine Zigarettenkippe verseucht rund 40 – 60 Liter Grundwasser. Bis sie verrottet ist, können bis zu 15 Jahre vergehen.
Das rechnet die Stadt Gmunden jetzt vor – und am Traunsee tut man nun was dagegen. Der Bezirksabfallverband hat nämlich den so genannten "TAschenbecher" erfunden.
Das sind kleine verschließbare Röhrchen, die in die Hosentasche passen und gratis entnommen werden können. Sie sollen jetzt die Badeplätze der Traunseestadt sauber halten.
"Problem erkannt, Problem gebannt. Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes haben bereits im letzten Jahr gemeinsam mit dem Natur- und Umweltausschuss für unsere Badeplätze Müllsammelinseln entwickelt. Nun wurde die Idee erweitert, wir haben an ausgewählten Stellen auch noch sogenannte TAschenbecher-Spender installiert", berichtet Umweltstadtrat Philipp Wiatschka (Neos). Großes Lob habe es bereits vom Bezirksabfallverband gegeben. Gmunden nehme hier eine wichtige Vorreiterrolle ein.