Österreich

Diese Rolle spielte Michael K. im Fall Kührer

Heute Redaktion
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Bild: PULS4

Im Fall um das Verschwinden und den Tod von Julia Kührer taucht immer wieder der Name Michael K. auf. Der 51-Jährige ist Besitzer des Grundstücks, auf dem die Leiche des Mädchens gefunden wurde und hat die Decke, in der die Leiche gefunden wurde, dem Ergebnis eines DNA-Tests zufolge berührt.

berührt.

Michael K. war der Besitzer des Grundstücks in Dietmannsdorf, auf dem am 30. Juli 2011 in einem Erdkeller die Leiche von Julia Kührer entdeckt wurde. Er selbst bestritt, etwas mit dem Tod der damals 16-Jährigen zu tun zu haben. Nach seiner ersten Festnahme mussten ihn die Ermittler nach 48 Stunden .

Den Ermittlern versicherte der 51-Jährige damals, dass jemand versucht hat, ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben und den Verdacht auf ihn zu lenken. Er selbst wies jegliche Schuld von sich. Michael K. ging auch an die Öffentlichkeit. Er kam sowohl im "ORF", als auch auf "Puls4" zu Wort.

Widersprüche, aber keine Beweise

Trotz seiner Bemühungen gab es Widersprüche. So berichtete das Nachrichtenmagazin "News" im Juli 2011, dass Zeugen zu Protokoll gegeben haben, dass sich die Schülerin am Tag ihres Verschwindens vermutlich auf dessen Grundstück aufgehalten hatte. Außerdem habe K. gegenüber Polizisten angegeben, dass zwei seiner Autos seit langem verschrottet gewesen wären. Sein früherer Mazda wurde aber in Wien und sein alter Toyota in Litauen sichergestellt.

Dem Verdächtigen gehörte in Pulkau eine Videothek, die ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche aus der Umgebung war. Kurz nach dem Kührer am 27. Juni 2006 verschwunden war, schloss er das Geschäft. Einen Beweis, dass beides im Zusammenhang steht, hatte die Polizei nicht. Der 51-Jährige wollte damit nichts zu tun haben, gab an, sie nur flüchtig gekannt zu haben. Ein Licht am Ende des Tunnels sahen die Ermittler aufgrund der blauen Decke, in die Kührer gewickelt war. Doch die Suche nach Käufern dieses Fabrikats blieb erfolglos.

Dennoch erwies sich die Decke als wichtiges Beweisstück. An einem verkohlten Deckenfragment, das sich bei der Leiche befand, wurde die DNA des Beschuldigten sicher gestellt. Ob Michael K. auch dazu eine Erklärung einfällt, bleibt abzuwarten.