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Diese Stars haben ein Leben auf dem Gewissen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters Fotomontage

Wir wissen, dass Hollywood viel Schall und Rauch beinhaltet. Sobald manche Promis aus dem Scheinwerferlicht treten werden sie von Schatten, Einsamkeit und Selbstzweifel umhüllt. Es ist nicht selten, dass Depressionen und sogar Schizophrenie diagnostiziert werden. Hinter einem strahlenden Lächeln verbirgt sich oft eine dramatische Geschichte.

Zum Beispiel hat Sängerin Brandy mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. Im Dezember 2006 war sie in einen schweren Verkehrsunfall auf dem 405 Freeway verwickelt. Sie fuhr mit ihrem Geländewagen, der mehr als 100 Stundenkilometern schnell war, auf einen Honda vor ihr auf. Die Lenkerin, eine 38-jährige Kellnerin namens Awatef Aboudihaj, starb kurze Zeit später an ihren Verletzungen im Holy Cross Hospital.

Bis heute leidet Brandy an diesem Vorfall und macht sich schwere Vorwürfe. "Es ist eine schreckliche Tragödie und ich musste Verantwortung dafür übernehmen, dass ich einen wichtigen Anteil daran hatte."

Auf Seite 2: Snoop Dogg macht sich schuldig...

Im August 1993 wurde Rapper Snoop Dogg verhaftet. Er hatte eine Anklage wegen Beihilfe zum Mord an Philip Woldemariam am Hals. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass der heute 43-Jährige den Wagen fuhr, aus dem heraus McKinley Lee, sein Bodyguard, das Opfer erschoss. Traurig: Der Grund für die Tat waren die üblichen Rivalitäten zwischen zwei Gangs.

Schlussendlich entschieden sich die Geschworenen im Februar 1996 für das Urteil "Notwehr" und die Mordanklage gegen den Rapper wurden fallen gelassen. "Das war damals eine krasse Scheiße", erinnert er sich heute.

Lesen Sie weiter: Das Schicksal von Tupac...

Ebenfalls 1993 wurde Tupac Shakur beschuldigt "Zwei Polizisten auf Zwivilstreife" auf offener Straße erschossen zu haben. Er kam nach einer Kaution von 55.000 US-Dollar frei. Zusätzlich fand die Staatsanwaltschaft nicht genug Beweise, weswegen die Anklage nach kurzer Zeit fallen gelassen werden musste. Die Beamten überlebten die Schusswunden zum Glück.

Doch Tupacs Glück währte nicht lange. Nur drei Jahre nach der Schießerei, am 7. September 1996, wurde der Rapper in seinem Auto erschossen. Er starb am 13. September. Sein tragisches Schicksal ist bis heute weltbekannt.

Auf der nächsten Seite: Ein Kind wurde überfahren...

Schauspielerin Rebecca Gayheart kennt man als liebende Ehefrau von "Grey's Anatomy"-Star Eric Dane. Bis heute kämpft sie mit schrecklichen Schuldgefühlen. Am 13. Juni 2001 überfuhr sie in einem geborgten Jeep Grand Cherokee den kleinen Jorge Cruz Jr., der plötzlich vor ihren Wagen auf die Straße lief.

Obwohl man solche Schicksalsschläge nicht beeinflussen kann wurde sie wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und musste im November eine Geldstrafe von 2.800 US-Dollar bezahlen, 750 Sozialstunden abarbeiten, ein Jahr ohne Führerschein leben und wurde auf drei Jahre Bewährung verurteilt. "Diese Strafe reicht nicht aus. Ich werde mir mein Leben lang Vorwürfe wegen dieser Tragödie machen."

Seite 4: Edward Kennedy - Schuldig bis zum Tod...

Am 25. August 2009 starb Edward "Ted" Kennedy, der Bruder des einstigen US-Präsidenten John, an Krebs. Dadurch hat er endlich eine Erlösung seiner Schuldgefühle gefunden. Bis zu seinem Tod lastete nämlich ein Unfall, der sich am 18. Juli 1969 ereignete, schwer auf seinem Gewissen.

Am Heimweg von einer Party auf der Insel Chappaquiddick, vor der Küste von Massachusetts, verlor er die Kontrolle über sein Auto. Er schlitterte von einer Holzbrücke und landete im Wasser. Er selbst konnte sich rechtzeitig aus dem sinkenden Fahrzeug befreien, doch seine 28-Jährige Beifahrerin Mary Jo Kopechne ertrank.

Lesen Sie weiter: Gleich zwei Leben auf dem Gewissen...

Als Box-Promoter Don King machte sich Donald King einen Namen. Schrecklich: Er hat gleich zwei Leben auf dem Gewissen. Im jungen Alter von 23 Jahren schoss er einem Mann namens Hillary Brown in den Rücken. Angeblich habe er versucht, eines seiner Wettbüros zu überfallen. Deswegen plädierte er auf Notwehr und wurde vom Gericht nicht weiter belangt.

13 Jahre später wurden ihm Geldschulden zum Verhängnis. Der heute 83-Jährige soll seinen damaligen Geschäftspartner Sam Garrett zu Tode wegen 600 Dollar zu Tode geprügelt haben. Daraufhin wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch: Wer Geld hat, hat auch gute Anwälte. Sie konnten das Urteil auf 15 Jahre Gefängnisstrafe mildern. Noch schlimmer: Nur drei Jahre und elf Monate musste King in der Marion Correctional Institution in Ohio sitzen. 1971 kam er auf Bewährung frei.

Auf der nächsten Seite: "Ich dachte es war ein Einbrecher!"

An diesen Fall können wir uns noch ganz genau erinnern und das endgültige Urteil für Paralympics-Star Oscar Pistorius steht nach wie vor aus. Vor einem halben Jahr wurde er wegen fahrlässiger Tötung an seiner Freundin Reeva Steenkamp zu fünf Jahren Haft verurteilt. Doch die zuständige Staatsanwaltschaft fand, dass dies nicht genug sei und ging in Berufung.

Bis heute wird über den Fall des 14. Februars 2013 wild diskutiert. Pistorius hat die junge Frau in Südafrika im Badezimmer des gemeinsamen Hauses erschossen. Der 28-Jährige erklärte zu seiner Verteidigung, dass er einen Einbrecher vermutet hatte. Er schoss vier Mal, wobei einer davon Reeva tödlich in den Kopf traf.

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