Reisen
Diese Urlaubsinsel verbietet ALLE privaten Treffen
Weil die Corona-Zahlen zu hoch sind, ergreift Mallorca härtere Maßnahmen. Öffentliche Einrichtungen müssen schließen, Treffen werden untersagt.
Auf der beliebten Ferieninsel Mallorca und den anderen Baleareninseln sind Treffen im privaten Kreis wegen hoher Corona-Zahlen ab Mittwoch ganz verboten. Das gelte für den öffentlichen Raum und auch für zuhause, sagte die Sprecherin der Regionalregierung, Pilar Costa, am Montag in Palma. Ab Mittwoch müssten auch alle Restaurants, Bars, Einkaufszentren und Fitnessstudios schließen. Die Einschränkungen sollen zunächst bis zum 30. Jänner dauern.
Bisher durften sich nur sechs Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen. Ausgenommen von dem Verbot sind nur hilfsbedürftige Menschen, getrennt lebende Paare, Kinder, deren Eltern getrennt leben, und Single-Haushalte. Letztere dürfen Familie oder Freunde besuchen, um nicht zu vereinsamen.
Unmut wird immer lauter
Besonders in der Gastronomie wird der Unmut über die Maßnahmen immer lauter. Die Restaurantbetreiber riefen für Dienstag zu einer Demonstration vor dem Sitz der Landesregierung auf. Derzeit dürfen sie nur noch Essen außer Haus verkaufen. Die Gastronomen beklagen fehlende staatliche Hilfen.
Die Regionalregierung begründete die Verschärfung der Maßnahmen mit einer nach wie vor steigenden Zahl an Corona-Fällen. Seit Ausbruch der Pandemie wurden auf den Balearen, zu denen neben Mallorca und kleinen Eilanden auch Menorca, Ibiza und Formentera gehören, mehr als 41.300 Infektionen gezählt. Die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg zuletzt nach Berechnungen des privaten Instituts Cercle d’Economía auf 310.