Ukraine
Diese Waffe lehrt den Russen jetzt das Fürchten
In der Nähe des Flottenstützpunktes in Sewastopol ist ein geheimnisvolles Drohnen-Boot der Ukraine angeschwemmt worden. Ein bemerkenswerter Fund.
Ein ferngesteuertes, tödliches Drohnen-Boot ist im russischen Sewastopol gefunden worden. Auf Twitter zirkulierende Bilder zeigen das kleine, schwarze Wasserfahrzeug, das kaum größer als ein Kajak ist. Die Drohne ist gestrandet, ohne dass sie Schaden angerichtet hat, wie der "Stern" berichtet. Es erinnert ein wenig an ein U-Boot, doch wirklich tauchen kann es nicht – das wäre zu aufwendig. Stattdessen ragt es kaum aus dem Wasser und ist so per Radar nur schwierig zu entdecken.
Drohnen-Boote werden auch im Drogenschmuggel eingesetzt
Ähnliche Boote werden bereits für den Drogenschmuggel verwendet, doch ist die angeschwemmte Konstruktion sehr viel komplizierter. Eine Gruppe auf Twitter, in welcher Fachkundige aller Art ihr Wissen teilen, hat das Drohnen-Boot analysiert. So geht man davon aus, dass das Boot via Starlink-Satelliten gesteuert wird. Es verfügt über verschiedene Sensoren, darunter ein Laser, um Distanzen zu messen, sowie eine Kamera und ein Infrarotgerät.
Vermutet wird, dass das Wasserfahrzeug als Sprengboot eingesetzt werden sollte. Als solches rammt es andere Boote, wobei es einen Sprengsatz zur Detonation bringt. Sprengboote und bemannte Torpedos wurden bereits im Zweiten Weltkrieg von Deutschland und Italien eingesetzt.
Drohne durchbrach Sicherheitsgürtel der russischen Marine
Obwohl dieses Boot offensichtlich nicht an seinem Ziel angekommen ist, können Drohnen-Boote eine große Bedrohung für Schiffe aller Art darstellen. Als ferngesteuerte Fahrzeuge ist das Risiko für die Angreifer dabei minimal. Bemerkenswert ist, dass die ukrainische Drohne den Sicherheitsgürtel der russischen Marine durchbrechen musste, um nach Sewastopol gelangen zu können.
Unklar ist, warum das Boot gestrandet ist. Eine Störung der Fernsteuerung ist jedoch wahrscheinlich. Nachdem es gefunden wurde, schleppten die Russen es aufs Meer hinaus und sprengten es. Eine eingehendere Untersuchung der Drohne wurde wohl als zu gefährlich empfunden, da sich eine Sprengfalle an Bord hätte befinden können.