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Diese Waffen könnten Trump und Putin einsetzen

Das Säbelrasseln in Syrien führt zu der Frage: Was haben die Kontrahenten USA und Russland eigentlich in ihren Waffenkammern? Ein Überblick.

Heute Redaktion
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In seinem Tweet von Mittwoch fand US-Präsident Donald Trump klare Worte: "Russland hat geschworen, sämtliche Raketen auf Syrien abzuschießen. Mach dich startklar, Russland. Weil sie kommen werden, hübsch, neu und ‹smart›. Ihr solltet nicht mit einem Tier zusammenarbeiten, das sein eigenes Volk mit Gas tötet und es genießt." Welche Taten diesen Worten folgen werden, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Inzwischen hat Trump seine Drohung zwar etwas abgeschwächt. Es sei nicht klar, wann der Angriff auf Syrien stattfinden werde, twitterte er am Donnerstag.

Dennoch stellt sich die Frage: Welche militärischen Mittel stehen den USA und Syriens größtem Verbündeten Russland eigentlich insgesamt zur Verfügung? Eine kleine Auswahl aus dem Waffenarsenal beider Länder finden Sie in der Bildstrecke.

Tomahawk-Raketen: Einsatz wahrscheinlich

Ziemlich wahrscheinlich zum Einsatz kommen werden auf Seiten der USA etwa Tomahawk-Raketen. Diese Marschflugkörper wurden im vergangenen April zum Beispiel vom Zerstörer USS Porter auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt Schayrat abgefeuert. Auch der Zerstörer USS Donald Cook, der auf Syriens Küste zusteuert, hat Marschflugkörper an Bord.

Wer kämpft eigentlich gegen wen im Norden Syriens?

Die Tomahawk-Raketen haben laut "Bild" viele Vorteile: Weil sie nur 15 bis 100 Meter über dem Boden fliegen, können sie von syrischen Radarsystemen nur schwer geortet werden. Außerdem können sie sowohl von Schiffen und U-Booten als auch von Radfahrzeugen oder Flugzeugen aus starten. Sie haben eine maximale Reichweite von 2500 Kilometern. Entsprechend vielfältig sind die möglichen Ziele: Kampfjets am Boden können ebenso getroffen werden wie die Luftabwehr, militärische Einrichtungen oder Versorgungsdepots.

Russland macht mobil

Auch mögliche Alliierte wie Frankreich oder Großbritannien haben Marschflugkörper im Arsenal. Im Mittelmeer ist eine französische Fregatte mit Marschflugkörpern unterwegs. Zudem befindet sich ein britisches U-Boot mit Marschflugkörpern im Mittelmeer auf Patrouille. Großbritannien hat zudem Luftwaffenstützpunkte auf Zypern, die in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden. Frankreich verfügt laut Verteidigungsministerium über Kampfjets in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jordanien.

Aufseiten Russlands ist man ebenfalls alarmiert: "Spiegel online" zufolge sind 15 Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte vor der syrischen Küste aktiv. Außerdem hat Moskau Patrouillenflugzeuge des Typs II-38H nach Syrien verlegt. Vor der syrischen Küste ist eine Gefechtsübung der russischen Marine angesetzt.

(mlr/jcg)