Diese Wiener Zoologin schaut Marius in den Hals

Ein ungewöhnliches Packerl wird, wie exklusiv berichtet, bald in der Uni Wien ankommen. Inhalt: gefrorene Stücke der im Zoo Kopenhagen wegen Inzucht getöteten Giraffe "Marius".

.

Zoologin Angela Stöger- Horwath (als Sportlerin 12-fache Meisterin im Synchronschwimmen) will mit den Körperteilen dem Geheimnis der Kommunikation der Tiere auf die Spur kommen: "Wir kriegen Zunge, Zungenbein, Kehlkopf, und zwei bis drei Trachealringe (Teil der Luftröhre, Anm.) der Giraffe."

Erst wird das rund 50 Zentimeter lange Stück aufgetaut, dann geht es los: "Wir untersuchen äußerst genau die Anatomie und versuchen herauszufinden, wie Giraffen Töne erzeugen, die für Menschen nicht wahrnehmbar sind." Im besten Fall gelingt es dem Uni-Team, in einem Kehlkopflabor die Stimmbänder des Tieres zum Vibrieren zu bringen und das aufzunehmen. Die Monate dauernden Experimente könnten der Wissenschaft wichtige Fortschritte bescheren.