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Diese Zwillinge bringen Obama zum Schwitzen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Jill Kelley und ihre Zwillingsschwester Natalie Khawam sind hochverschuldete Hausfrauen. Die beiden brachten die mächtigsten Generäle der USA ins Wanken.

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+++ Obama nimmt am Mittwoch Stellung +++


Die schönen Schwestern Jill Kelley-Khawam (37) und Natalie Khawam aus Tampa/Florida, deren Eltern in den 70er Jahren aus dem Libanon in die USA eingereist waren, haben die schlüpfrige Affäre um Amerikas höchste Generäle ins Rollen gebracht. Jill ist mit Krebsspezialist Scott verheiratet und Mutter dreier Mädchen. Sie brachte den Drohmails geschickt hatte. Ihre Zwillingsschwester Natalie Khawam ist ebenfalls bestens vernetzt mit den top US-Generälen.
Briefe an Gericht wegen Sohn

Wie der TV-Sender CBS enthüllte, sollen der General John Allen und CIA-Chef David Petraeus Natalie in einem Sorgerechtsstreit um ihren Sohn John (4) mit Briefen an das Gericht unterstützt hatten. Das Gericht hatte die mit 3,6 Mio. Dollar verschuldete Khawam das Sorgerecht unter anderem mit der Begründung entzogen, sie sei eine "psychische labile Persönlichkeit" mit einem "unbeständigen moralischen und ethischen Bewusstsein". Zwischen 20.000 und 30.000 Seiten soll der ausgedruckte E-Mail-Verkehr zwischen Kelley und Allen lang gewesen sein.



Wegen Schulden soll auch Nathalies Schwester Jill und ihr Mann mehrmals verklagt worden sein. Und anderem von einer Bank, der die beiden über 2,2 Millionen Dollar wegen eines Immobiliengeschäfts schuldeten.
Glamouröse Partys

Die prekären finanziellen Verhältnissen stehen in krassem Gegensatz zum glamourösen Lebensstil und den ausschweifenden Parties, die Jill in ihrem laut "New York Times" "riesigen Anwesen" mit "spektakulärer Aussicht" organisierte und an denen auch ihre Schwester teilnahm. Zu einer Feier im Kelley-Anwesen im Februar 2010 – Motto: Piraten - fuhren General Petraeus und seine Frau Holly in einer Limousine vor, begleitet von einer Eskorte von 28 Polizisten auf Motorrädern. Kellner servierten Lammkoteletts und Krabben.
Mit solchen Festen wurden die Kelleys zum Stadtgespräch, suchten immer wieder die Nähe zu hochrangigen Vertretern der Streitkräfte. "Mir war nicht bewusst, dass sich Generäle mit Groupies umgeben", sagt ein Militär-Experte der "New York Times". "Aber natürlich verfügen Menschen mit großer Macht auch über eine gewisse Anziehungkraft".
Dass David Petreaus und John Allen diese Spiel mitgespielt haben, dass sie diese Nähe zuließen, wurde ihnen nun zum Verhängnis.