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Diesen Menschen ist die Katze wichtiger als der Partner

Wer seinen potenziellen Partner vor die Wahl "Ich oder dein Haustier" stellt, der verliert bei Schweizer Singles.

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"Viele Haustierbesitzer empfinden ihre Haustiere als Familienmitglieder und oft als die zuverlässigste 'Bezugsperson' in ihrem Leben", erklärt Parship-Psychologin Dania Schiftan.<br>
"Viele Haustierbesitzer empfinden ihre Haustiere als Familienmitglieder und oft als die zuverlässigste 'Bezugsperson' in ihrem Leben", erklärt Parship-Psychologin Dania Schiftan.
Photo by Hutomo Abrianto on Unsplash

In 22 Prozent der Haushalte in der Schweiz leben Hunde, Katzen und andere tierische Mitbewohner. Ihre Haustiere sind den Schweizern wichtig: Bei einer Umfrage von Parship.ch wurden 1008 Personen zwischen 18 und 69 Jahren in der ganzen Schweiz befragt.

Auf die Frage, ob sie sich eher für ihren tierischen Mitbewohner oder einen menschlichen Partner entscheiden würden, gab mehr als die Hälfte der befragten Singles an, sich "auf jeden Fall" für das Haustier zu entscheiden. Ein weiteres Viertel würde Katze und Hund einem Partner "eher" vorziehen. Das gilt aber nicht nur für die Singles: Auch bei den Schweizern, die sich aktuell in einer festen Partnerschaft befinden, würden 41 Prozent im Zweifelsfall das Haustier dem Partner vorziehen.

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    Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Schweizer Singles würden sich, wenn sie vor die Wahl gestellt werden, "auf jeden Fall" für ihr Haustier entscheiden.
    Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Schweizer Singles würden sich, wenn sie vor die Wahl gestellt werden, "auf jeden Fall" für ihr Haustier entscheiden.
    Photo by Jonas Vincent on Unsplash

    Katze ist das beliebteste Haustier

    Frauen haben im Vergleich zu Männern mehr Haustiere (26 Prozent / 19 Prozent), Menschen in Partnerschaften mehr als Singles (24 Prozent / 18 Prozent). Eigentlich wünschen sich aber mehr Menschen einen tierischen Mitbewohner: 34 Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer haben aktuell kein Haustier, wünschen sich aber Hund, Katze oder Hamster.

    Das beliebteste Haustier ist, mit Abstand, die Katze: Sie lebt bei 77 Prozent der weiblichen Haustierbesitzer und bei 60 Prozent der männlichen. Im Vergleich: Von den Frauen haben 38 Prozent einen Hund, von den Männern 60 Prozent.

    Der Partner muss das Tier mögen

    Für mehr als die Hälfte der männlichen und zwei Drittel der weiblichen Haustierbesitzer ist es "sehr wichtig", dass ihr jetziger oder zukünftiger Partner Verständnis für ihr Haustier hat. Aber nicht nur das: Der Partner soll sich auch um das Tier kümmern (40 Prozent), die Leidenschaft für Tiere teilen (23 Prozent) und die gleichen Tiere mögen (19 Prozent).

    Gleichzeitig wünscht sich fast ein Drittel der Männer, dass ihre (potenzielle) Partnerin keine Haustiere besitzt, aber nur die wenigsten (14 Prozent) würden erwarten, dass der Partner das Haustier weggibt. Die Frauen sehen das entspannter: Hier wollen nur 17 Prozent lieber einen Partner, der keine Haustiere besitzt. Dafür ist auch rund ein Viertel der Männer bereit, das eigene Haustier für die neue Freundin wegzugeben.

    Warum ziehen die Schweizer ihre Haustiere dem Partner vor?

    Dazu Parship-Psychologin Dania Schiftan: "Viele Haustierbesitzer empfinden ihre Haustiere als Familienmitglieder und oft als die zuverlässigste 'Bezugsperson' in ihrem Leben. Tiere geben Wärme, Nähe und Halt, ohne zu kritisieren oder zu verurteilen. Kein Wunder also, dass Haustierbesitzer diese Gefühle nicht für einen Partner tauschen möchten, der ihnen dies nicht bietet oder den sie noch nicht wirklich kennen."