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Dieser Krake ist so giftig, dass er 20 Menschen tötet

Mehr Glück als Verstand hatte ein Chinese in Australien. Denn der Krake in seiner Hand ist so giftig, dass er 20 Menschen töten könnte.

Heute Redaktion
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Diese Begegnung hätte furchtbar schiefgehen können: Während seines Australienurlaubs fasste ein chinesischer Tourist einen Blaugeringelten Kraken (Hapalochlaena) mit bloßen Händen an und bewunderte diesen. Offenbar war dem Mann nicht bewusst, wie riskant sein Handeln war.

Wie alle Oktopus-Arten dieser Gattung verfügt auch das Exemplar auf der Hand des Chinesen über ein starkes Toxin, welches über Bisse übertragen wird und für den Menschen tödlich sein kann. Konkret handelt es sich dabei um das Nervengift Tetrodotoxin (TTX), das man auch von Kugelfischen kennt.

Schon in winzigen Mengen tödlich

Die letale Dosis beträgt etwa 10 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das Gift wirkt nur auf die Körpernerven, nicht auf das Gehirn. Die Opfer werden vollständig gelähmt und können sich weder bewegen noch sprechen, bleiben aber bei Bewusstsein. Wird ihnen nicht rechtzeitig geholfen, sterben sie an Atem- oder an Herzstillstand.

Der Mann kann also von Glück reden, dass das kleine Kerlchen auf seiner Hand nicht an ihm geknabbert hat.

In Muschel versteckt

Es ist übrigens nicht die erste gefährliche Begegnung zwischen Mensch und Blaugeringeltem Kraken. Erst Anfang des Jahres hat ein Exemplar am Salmon Haul Beach südlich von Sydney eine Mutter in Angst und Schrecken versetzt. Als ihre elfjährige Tochter vom Schnorcheln zurück an Land kam, präsentierte diese stolz eine Muschel, in der sich ein winziger Tintenfisch befand.

"Als sie den Strand heraufkam, fing der Krake an, aus der Muschel hinaus auf ihre Hand zu kriechen", schreibt Julie Tattam auf Facebook. Sie habe regelrecht zu zittern angefangen, als sie erkannt habe, in welcher Gefahr ihre Tochter schwebte. Nun hofft sie, mit ihrem Beitrag auf Facebook andere Eltern zu warnen.

(fee)