Niederösterreich
Dieser Montags-Peugeot ist 2.000 € nach 2 Jahren wert
13 Monate nach der Erstzulassung wollte Silvia S. ihr Montagsauto retournieren, bekam ein Witz-Angebot, wandte sich an "Heute", nun ist der Wagen weg.
Völlig verzweifelt, fast schon resignierend, hatte sich Silvia S. (Name auf Wunsch geändert) an "Heute" gewandt. Nach dem Artikel am Montag ging es erst mal flott: Zunächst meldete sich der Importeur und versicherte, der Sache auf den Grund zu gehen. Am Dienstag kam schließlich der "Repoman" und holte im Auftrag der Bank das Auto ab (siehe Foto).
Traumauto vor 2 Jahren angemeldet
Die 47-jährige Wienerin hatte mit Februar 2019 ihr Traumauto, einen "Peugeot Allure 3008" (Anm.: bestellt Ende 2018; 13.000 Euro Anzahlung und Monatsraten von knapp 170 Euro) angemeldet, war jedoch damit fast mehr in der Werkstatt als auf der Straße - alles dazu lesen hier.
Im März 2020 wollte die Wiener Stammkundin den Wagen zurückgeben. Die Angebote: "3.000 Euro, wenn sie einen neuen Wagen kauft oder 2.000 Euro auf die Hand. "Ich war bitter und menschlich enttäuscht. Ich bin seit 25 Jahren Stammkundin, mein Mann seit über 30 Jahren. Und dann soll ich mir nach nur einem Jahr wieder ein Auto kaufen? Denn der C5 hätte rund 30.000 Euro abzüglich der 3.000 Euro für meinen Peugeot gekostet", sagt die Wienerin
Wiener verzagt
Die Wienerin nahm sich schließlich einen Anwalt, der riet ihr, die Anzahlung in der Höhe von 13.000 Euro einzuklagen und mit Sommer 2020 die Leasingraten zu stoppen. Vor Gericht Anfang Februar hoffte Silvia S. auf einen Vergleich, doch der gegnerische Anwalt bezweifelte die Echtheit der ÖAMTC-Prüfberichte.
"Die Abmeldebestätigung habe ich immer noch nicht (Anm.: Stand Mittwoch 13 Uhr), somit zahle ich weiter die Versicherung", so die Angestellte, die nervlich am Ende ist und eigentlich ihre Kraft für ihren krebskranken Mann braucht.