Österreich

Dieser Pokal soll Mordrätsel um Tanz-Lehrerin klären

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel / Heute

In den Kriminalfall rund um eine tote Tanzlehrerin kommt neuer Schwung. Ein Pokal soll den zu 20 Jahren Haft Verurteilten entlasten. Zu "Heute" sagt Helmut St.: "Ich habe Ingrid nicht umgebracht."

In den Kriminalfall rund um eine tote Tanzlehrerin kommt neuer Schwung. Ein Pokal soll den zu 20 Jahren Haft Verurteilten entlasten. Zu "Heute" sagt Helmut St.: "Ich habe Ingrid nicht umgebracht."

Seit dreieinhalb Jahren sitzt Helmut St. (41) in Haft und beteuert ebenso lange: "Ich habe Ingrid nicht ermordet." Hintergrund: Der Unternehmer soll die Tanzlehrerin (51) nach einer Party im Tennisclub von Gmunden im Juli 2013 nach Hause verfolgt und sich an ihr vergangen haben. Die Frau knallte auf einen Stein, zog sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu und starb Tage darauf qualvoll. Ein neues Gutachten tritt jetzt der Justiz auf die Zehen. Demnach dürfte eine Trophäe die wahre Mordwaffe gewesen sein.

Makaber: Das Teil mit der Aufschrift "Weil wir die Schönsten sind" soll für die entsetzlichen Verletzungen verantwortlich sein, die Ingrid letztlich das Leben kosteten. "Das Relief des Pokals passt exakt zu den Wunden", stellte Gerichtsmediziner Gregor Thorwartl fest. Einzig: Die darauf gesicherte DNA passt nicht zum Verurteilten! Helmut St.: "Für mich gilt seit Jahren: Augen zu und durch. Ich habe eine tolle Gattin, die zu mir steht, und nun wieder neue Hoffnung auf Gerechtigkeit."

Die Unschuld des Häftlings sollen bei einer Wiederaufnahme zwölf (!) Zeugen beweisen, die Helmut St. im Ermittlungsverfahren entlastet hatten, von der Staatsanwältin aber nicht gehört wurden. Ein weiblicher Partygast erzählte, dass das Opfer sich am Tatabend an Helmut St. "drangehängt" und "ihn angebraten" habe – keine Rede also von Vergewaltigung. Ob sich nun die Justiz an einen neuen Prozess "dranhängt"?