Dieser Pole bekam nach Unfall neues Gesicht

Vor zweieinhalb Monaten wurde das Gesicht dieses polnischen Steinmetzes zerfleischt. Dann bekam der Mann in einer 27-stündigen Operation ein neues Gesicht transplantiert. Nun wurde der 33-jährige Grzegorz aus dem Spital entlassen und versuchte, sein erstes Interview zu geben.

Nun wurde der 33-jährige Grzegorz aus dem Spital entlassen und versuchte, sein erstes Interview zu geben.

Bei seinem ersten Auftritt in der Öffentlichkeit scheiterte der Mann zwar bei dem Versuch, sich Reportern verständlich zu machen. Er könne aber sehen, lesen und schmecken, teilte seiner Schwester Barbara stellvertretend mit. Als erste Mahlzeit zu Hause habe er gebratene Ente bestellt.

Steinschneider zerfetzte Gesicht

Mit einer dunklen Sonnenbrille präsentierte sich Grzegorz bei einer Pressekonferenz im Krankenhaus von Gleiwitz (Gliwice) in Südpolen. Am 23. April hatte sich der Steinmetz lebensgefährlich verletzt, als ein Steinschneider sein Gesicht zerfleischte. Drei Wochen später erhielt er in einer 27-stündigen Operation ein neues Gesicht.

Die Transplantation rettete ihm nach Angaben seiner Ärzte das Leben. Auch seine normale Sprechfähigkeit werde binnen neun Monaten wiederkehren, prognostizierte Adam Maciejewski, der das Chirurgenteam leitete, am Dienstag.

Die erste erfolgreiche Gesichtstransplantation gelang französischen Ärzten 2005 bei einer Frau, der ihr Hund ins Gesicht gebissen hatte. Seitdem wurden weltweit 20 weitere derartige Operationen vorgenommen. Bei Grzegorz war es indes die erste, die ein Leben rettete, sagen seine Ärzte.

APA/red.