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Dieser Roboter brät deine Burger und frittiert Pommes

Erstmals kommt Küchen-Roboter "Flippy" für den Einsatz in Restaurants auf den Markt. Er soll beim Social Distancing und der Produktivität helfen.

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Er wird als die Zukunft der Fast-Food-Zubereitung gefeiert: Roboter "Flippy" ist nun erstmals zum Verkauf freigegeben. Hergestellt wurde der Roboter, der wie ein langer Arm aussieht, von der amerikanischen Firma Miso Robotics. Laut der Beschreibung des Unternehmens kann er ganze 19 verschiedene Aufgaben in der Küche ausführen. Dazu gehört das Frittieren von Pommes frites oder Chicken Nuggets, das Umdrehen von Burgern auf einem Grill, das Zubereiten von Waffeln und das Erhitzen von Popcorn.

Mit der Hilfe einer Tiefenerkennungskamera kann der Roboter außerdem verschiedenste Nahrungsmittel eigenständig erkennen und deren Temperatur messen. Darüber hinaus kann er mit Koch-Utensilien hantieren und verschiedenste Aktionen ausführen, die für die Vorbereitung des Kochens notwendig sind.

Roboter hilft bei Social Distancing

Der Präsident von Miso Robotics, Buck Jordan, ist stolz auf "Flippy": "Dadurch, dass wir den Roboter überall auf der Welt verkaufen, ist es Besitzern von Restaurantketten von nun an möglich, die Herausforderungen, die sich aufgrund von Social Distancing in oft überfüllten Küchen ergeben, anzugehen." Aber auch in Zeiten, die nicht von einer Pandemie geprägt sind, könne ein Roboter wie "Flippy" dabei helfen, Hygieneregeln in Küchen einzuhalten und Aufträge schneller und effizienter abzuwickeln.

Günstig ist der Roboter nicht: Wer "Flippy" in seiner Küche zum Einsatz bringen möchte, muss 30.000 Dollar (rund 25.400 Euro) bezahlen. Dazu kommt eine monatliche Gebühr von 1.500 Dollar (1.270 Euro), um Zugriff auf die notwendige KI-Software zu erhalten.

Jordan ist sich bewusst, dass es sich hierbei um einen relativ hohen Preis handelt. Auf lange Sicht hin wolle man die anfängliche Bezahlung von 30.000 Dollar gänzlich abschaffen und einzig eine monatliche Prämie für die Nutzung des Roboters verlangen. Dies sei aber erst möglich, wenn genügend Kunden Interesse an "Flippy" gezeigt haben. Aber auch jetzt schon könnte die Anschaffung eines solchen Roboters für gewisse Restaurants einen Produktivitätsanstieg bedeuten, was wiederum mehr Umsatz einbringen könne.