Österreich

Dieser Russe saß am Großglockner fest

Heute Redaktion
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Bild: Brunner Images

Ein Russe geriet am Donnerstagabend am Großglockner in Bergnot. Er setzte einen Notruf ab und wurde bei Schlechtwetter erst mehrere Stunden später gefunden.

Der Mann hatte sich scheinbar überschätzt und sich im Alleingang an einer Winterbegehung des höchsten österreichischen Berges über den Stüdlgrat versucht. 200 Meter unter dem Gipfel kam der Russe nicht mehr weiter und setzte um 18:30 Uhr bereits nach Einbruch der Dunkelheit einen Notruf mit seinem Handy ab. Die Verständigung war schwierig, weil Roman R. (35) weder Deutsch noch Englisch spricht.

Daraufhin machte sich die Bergrettung Kals auf den Weg und suchten im Schneetreiben nach dem Mann - sie fanden ihn gegen 3:30 Uhr. Er war durch die vorherrschende eiskalte Temperatur um minus 18 Grad zwar stark unterkühlt, aber ansonsten unverletzt.

Retter verletzt

Gegen 7:30 Uhr erreichten die Männer die Stüdlhütte, für sie war der Einsatz erst nach zwölf Stunden beendet. Einer der Bergretter verletzte sich leicht. Die Bergung gestaltete sich überaus schwierig, da der Materiallift unbenützbar war und kein Flugwetter herrschte.