Jetzt wird Nachhaltigkeit in trockene Tücher gebracht: Eine Firma im Waldviertel (NÖ) spinnt aus Fasern, die von anderen Aufträgen übrig bleiben, Österreichs erstes Zero-Waste-Handtuch. Die Garnreste in Bio-Qualität werden noch einmal aufgespult und neu verwoben, nichts wird weggeworfen.
Die Farben der bunt gestreiften Stoffe fallen deshalb auch immer ein wenig unterschiedlich aus, jedes Stück wird zum Unikat. Wer will, kann die Tücher auch einfärbig in Schwarz oder Dunkelblau bestellen, dafür werden die Faserreste mit Bio-Farben veredelt. Der Preis bleibt mit 19,90 Euro derselbe. Die modernen Maschinen sparen ebenfalls – "zwei Drittel an Wasser und Chemie", freut sich Herka Frottier-Co-Geschäftsführerin Veronika Pfeiffer-Gössweiner.
Und tatsächlich wird hier nichts verschwendet: "Haben wir bei Bio-Handtüchern fehlerhafte Webungen, werden diese zu waschbaren Abschminkpads umgenäht", so der Marketing-Profi weiter. Sogar abgeschnittene Webkanten werden als Füllmaterial weitergeschickt, aus weiteren Reststoffen entstehen Geschirrtücher.