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Dieses Interview holt Ronaldo nach Saudi-Wechsel ein

Cristiano Ronaldo hat einen neuen Klub gefunden, heuert beim Saudi-Verein Al-Nassr an. Ein Interview aus dem Jahr 2015 macht nun wieder die Runde. 

Heute Redaktion
Cristiano Ronaldo lehnte einst einen Wechsel in die Wüste ab.
Cristiano Ronaldo lehnte einst einen Wechsel in die Wüste ab.
Twitter, Screenshot

Der fünfmalige Weltfußballer ist unbestritten einer der größten Spieler aller Zeiten. In den letzten Monaten hat der 37-Jährige aber an seinem Denkmal gekratzt. Ronaldo versuchte bereits im vergangenen Sommer, seinen Abgang von Manchester United zu erzwingen. Nach einem durchwachsenen Herbst und dem Bankflucht-Skandal, der ihm schließlich eine Suspendierung einbrachte, folgte das Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan, in dessen Folge Ronaldos Vertrag mit den "Red Devils" aufgelöst wurde.

Seit Freitagabend ist nun offiziell, wo der Portugiese seine Karriere fortsetzen wird: beim saudischen Topklub Al-Nassr, dem aktuell Zweiten der saudischen Liga. Sein Kontrakt läuft zweieinhalb Jahre, das Salär beträgt unglaubliche 200 Millionen Euro pro Saison, inklusive Werbe-Deals und Bildrechten. Hinzu kommt ein Unterschriftsbonus in der Höhe von 100 Millionen Euro. 

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    Cristiano Ronaldo schmort auch im Viertelfinale auf der Bank.
    Cristiano Ronaldo schmort auch im Viertelfinale auf der Bank.
    imago

    Ronaldo wollte "in Würde aufhören"

    Allerdings wird der Portugiese nun von alten Aussagen wieder eingeholt. Ronaldo sprach bereits 2015 in einem Interview mit dem britischen Moderator Jonathan Ross über sein Karriereende. Die Aussagen, die der heute 37-Jährige damals tätigte, wirken vor dem Hintergrund des Ronaldo-Wechsels in die Wüste skurril. Kurze Videos des Interviews machen seither in sozialen Netzwerken die Runde. 

    Denn Ronaldo hatte auf sein mögliches Karriereende angesprochen ganz andere Vorstellungen. "In meinem Kopf ist, dass ich auf höchstem Niveau aufhören möchte. Ich möchte meine Karriere in Würde beenden, bei einem guten Verein", sagte Ronaldo damals. "Das soll nicht heißen, dasss es nicht gut ist, in die USA, nach Katar oder nach Dubai zu gehen. Aber ich sehe mich dort nicht", fügte Ronaldo an. Eine klare Fehleinschätzung. 

    Auch Morgan sprach in dem Mitte November ausgestrahlten Skandal-Interview mit Ronaldo über einen Wechsel nach Saudi-Arabien. "Wenn es nur um Geld gehen würde, würdest du in Saudi-Arabien viel verdienen. Aber das interessiert dich nicht. Du willst ganz oben bleiben", meinte Morgan, worauf Ronaldo antwortete: "Genau." Nicht einmal zwei Monate später unterschrieb Ronaldo bei Al-Nassr.

    Nun meinte Ronaldo über seinen Wechsel nach Saudi-Arabien: "Ich freue mich auf eine neue Erfahrung in einem anderen Land, einer anderen Liga. Die Vision, die Al-Nassr hat, ist für mich inspirierend."

    Klar ist aber auch: Schon im Sommer 2022 wollte der Portugiese United verlassen, fand schon damals keinen europäischen Topklub. Nun war es nicht anders...

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      Heute-Montage