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Dieses Mahnmal mit Brüsten sorgt für Kritik

Mit einem provokativen Kunstwerk löst ein Italiener in Mailand einen Shitstorm aus. Ein Sessel für die Möbelmesse soll ein Mahnmal darstellen.

Heute Redaktion
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Es sollte ein Mahnmal gegen Gewalt an Frauen sein, doch eine Kunstinstallation vor dem Mailänder Dom entzweit die Geister.

Der Designer Gaetano Pesce stellte anlässlich der Möbelmesse in der italienischen Stadt eine acht Meter hohe Skulptur auf, die einen Frauenkörper in Sesselform darstellen soll.

Gespickt ist das Kunstwerk mit zahlreichen Pfeilen, die sich in den Schoss und die Brüste bohren. Um die Installation namens "Maestà Sofferente" (Leidende Majestät) sind Wolfs-, Schlangen- und Löwenköpfe aufgestellt.

"Es fehlt alles was die Menschlichkeit ausmacht"

"Die Frau wird zum x-ten mal als hilfloser Körper und Opfer dargestellt, ohne jemals den Verursacher der Gewalt zu benennen", kritisierte die Frauenrechtsgruppe Non una di meno. "Dem Sessel und dem Nadelkissen fehlen Kopf, Hände und alles, was die Menschlichkeit eines Wesens ausmacht."

Kulturminister Alberto Bonisoli erklärte dagegen, zeitgenössische Kunst müsse provokativ sein, "andernfalls ist es nicht Kunst".

Der Italiener Pesce ist mit seinem aufblasbaren Sessel "Up" in den 60er Jahren bekannt geworden. Die Möbelmesse beginnt diesen Dienstag und endet am nächsten Sonntag.

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