Österreich

Dieses Team zeigt uns, wie wir uns richtig schützen

Heute Redaktion
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Ob Einbrüche, Gewalt oder Probleme in Schulen – ein neu aufgestelltes Team der Polizei bei der Kriminalprävention zeigt der Bevölkerung, wie man sich am besten schützt.

Es wird wieder kalt und wesentlich früher finster. Mit Oktober beginnt nun auch wieder die Hochzeit der Dämmerungseinbrecher.

Um es diesen künftig noch schwerer zu machen, hat sich das Präventions-Team der oö. Polizei nun neu aufgestellt. Der leitende Kriminalbeamte Alexander Riedler präsentierte am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz mit Bereichsleiter Harald Pölz und Kerstin Rechner das neue Team, das künftig die Bevölkerung noch besser vor möglichen Straftaten schützen soll.

Aufgebaut auf drei Säulen liegt das Hauptaugenmerk auf Eigentumsschutz, Präventionsmaßnahmen an Schulen sowie Gewaltprävention (Stalking, Sicherheit im öffentlichen Raum).

Eigentumsschutz

Aus Sicht der Polizei hat die Präventionsarbeit bereits Früchte getragen. Denn wie Pölz bestätigt, bleibe es bei jedem zweiten Einbruch nur bei einem Versuch. "Prävention ist Zukunftsarbeit. Die Menschen haben ihren Schutz verändert. Jeder kann seinen Beitrag leisten", so Pölz.

Wie die Kriminalstatistik zeigt, sind die Einbrüche (und Versuche) in Häuser und Wohnungen von 2017 auf 2018 um 17,1 Prozent zurückgegangen. Waren es 2017 noch 11.802 Anzeigen, ging die Anzahl im abgelaufenen Jahr auf 9.784 zurück.

Auch 2019 sei die Tendenz laut Riedler leicht rückgängig.

Die einfachen Tipps seien laut Präventionsexperte Pölz oft die wirksamsten. "Fenster verschließen, Türen absperren und nicht einfach nur zumachen und natürlich Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft. Auch die Postkästen sollen regelmäßig geleert werden", sagt Pölz.

Under 18 - Präventionsmaßnahmen in Schulen

Dem Thema Kinder/Schüler hat sich Bezirksinspektorin Kerstin Rechner verschrieben. Sie arbeitet eng mit Schülern (1. - 9. Schulstufe), Lehrern und Eltern zusammen.

Bezüglich Kindern die am Schulweg angesprochen werden, meint Rechner: "Ja, es gibt sie. Und wir gehen auch jeder Meldung nach." Allerdings warnt die Polizisten Eltern davor, voreilig Meldungen darüber auf Facebook zu verbreiten.

Aufgrund der dadurch entstandenen Verunsicherung, sollen Kinder von ihren Eltern schon bis zum Tisch im Klassenzimmer gebracht werden. "Schulen treten an uns heran und bitten uns um Hilfe. Diese Meldungen verunsichern. Wir wollen das Gegenteil, wollen Kinder unterstützen sich selbst zu stärken", so Rechner.

Ebenfalls schon ein Problem in den Volksschulen: Online-Spiele wie GTA 5, Fortnite oder Fifa (zum Teil kostenpflichtig) sowie Mobbing und Ausgrenzung in Whats-App-Gruppen.



Aufpassen sollen die Schüler auch beim oft bedenkenlosen Onlinestellen von ihren Fotos.

Auch Verhaltenstipps für den Schulweg und Beruhigung der Eltern und Lehrer sind wichtig.

Gewaltprävention

Darunter fällt die Schulung/Koordination von repressiven und präventiven Maßnahmen bei häuslicher Gewalt. Präventive Rechtsaufklärung von Gefährdern nach einem Betretungsverbot, um Folgetaten zu verhindern.

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