Szene

Diesmal hielt sich Banksy mit Streichen zurück

Drei Werke des Street-Art-Künstlers kamen in Paris unter den Hammer. Geschreddert wurde diesmal nichts.

Heute Redaktion
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Das Auktionshaus Artcurial hatte sich mit großer Vorfreude auf den Abend des 24. Oktober vorbereitet. Ein besseres Timing für eine Versteigerung von Banksy-Bildern hätte es kaum geben können.

Aus Kritik wird Preissteigerung

Zwei Wochen zuvor hatte die Street-Art-Ikone aus Bristol die Kunstwelt verblüfft. In London kam sein Werk "Girl with Balloon" unter den Hammer. Knapp 1,2 Millionen Euro bot ein Käufer, doch kaum war die Transaktion besiegelt, schnitt ein von Banksy in den Rahmen eingebauter Schredder den unteren Teil des Bildes in Streifen.

Als Kritik an der Kommerzialisierung des Kunstmarkts war die Aktion offenbar gedacht. "Girl with Balloon" ist nun trotzdem etwa das Doppelte des Kaufpreises wert; ein Ansturm auf weitere Werke von Banksy wurde erwartet, weitere "Streiche" nicht ausgeschlossen.

Keine Überraschungen

Die Artcurial-Auktion verlief laut "Reuters" jedoch ruhig. Mitarbeiter hatten die Drucke zuvor auf mögliche Überraschungen untersucht. "Stop and Search", "Queen Vic" und "Soup can Yellow/ Emerald/ Brown" wurden versteigert und erzielten insgesamt einen Preis von circa 120.000 Euro. (lfd)

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