Wintersport

Diethart spricht über Trainer-Eklat und Anzug-Farce

Olympia ist für Österreichs Skispringerinnen vorbei! Was bleibt von einem medaillenlosen Wettkampf? Coach Thomas Diethart zieht Bilanz.

Heute Redaktion
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Thomas Diethart
Thomas Diethart
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Die "Adlerinnen" reisen ohne Medaille, aber mit jeder Menge Aufreger-Themen von den Olympischen Winterspielen ab. Top-Favoritin Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger reisten wegen einer Corona-Infektion gar nicht erst an, auch Chefcoach Harald Rodlauer blieb als Kontaktperson zu Hause.

Dann kam es zum öffentlichen Schlagabtausch mit Co-Trainer Thomas Diethart. Rodlauer beschwerte sich, zu Hause ignoriert und nicht zu Rate gezogen zu werden. Zum Schluss gab es noch die Farce bei der Olympia-Premiere des Mixed-Bewerbs, als Daniela Iraschko-Stolz ebenso wie Athletinnen aus Norwegen, Deutschland und Japan wegen eines illegalen Anzugs disqualifiziert wurde.

Diethart zieht Bilanz

Wie fällt also die Bilanz aus? "Für mich war Olympia sehr anstrengend, ich konnte es nicht genießen", schnauft "Co" Diethart im ORF-Interview. "Es war schwierig und ich bin froh, wenn der Harald wieder dabei ist und ich mich wieder hinter ihn stellen kann und nur den Co-Trainer-Job machen kann."

Das Verhältnis zum Cheftrainer soll wieder intakt sein. "Wir haben uns gestern ausgesprochen, es passt wieder alles soweit. Am Anfang ist einiges falsch kommuniziert worden zwischen uns. Es tut mir extrem leid und ihm auch. Es war kein Vertrauensbruch, er hat was falsch verstanden und ich auch", beteuert der Ex-Tourneesieger.

Unverständnis über Regelhüter

Leid tut ihm auch die Disqualifikations-Farce im Mixed-Bewerb: "Hart durchgreifen ist im Grunde gut. Die Frage ist nur, warum das ausgerechnet bei Olympia auf einmal so durchgezogen wird. Bei Daniela ging es um einen Zentimeter, dass man das nicht durchgehen lässt, ist unverständlich. Denn es handelt sich um ein variables Maß, das schnell hin- und herspringen kann."

Diethart hofft, dass sich der Imageschaden beim Olympia-Ausklang in Grenzen hält. Er glaubt an eine positive Zukunft der rot-weiß-roten Skispringerinnen: "Ich schaue positiv in die Zukunft, wir haben gute Athletinnen, die jede Woche besser werden."

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