Österreich

Dilettantischer Räuber in Geschäft eingesperrt

Heute Redaktion
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Bild: BPD Wien

Mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser ist ein Räuber in der Nacht auf Sonntag in einen Asia-Shop in Wien-Ottakring gestürmt. Der Besitzer wich der Messerattacke aus, rannte aus dem Shop und sperrte von außen zu. Der Täter entkam zunächst trotzdem, indem er die verglaste Eingangstür zerschlug. Sonntagvormittag stellte sich der Mann dann selbst.

Der Unbekannte war am Samstag gegen 23.00 Uhr in das Geschäft gestürmt. Der Inhaber konnte der Attacke des Räubers ausweichen und ihn im Geschäft einsperren. Während der Räuber drinnen vergeblich versuchte, die Kassenlade zu öffnen und den Geldbehälter schließlich auf den Boden warf, verständigte der 31-Jährige die Polizei.

Der Täter brachte die elektronische Kasse bis zum Schluss nicht auf. Er zerdepperte damit schließlich die Glasscheibe der Eingangstür und flüchtete, die Kasse nahm er mit. Der Geschäftsinhaber kam mit einer leichten Schürfwunde an einem Knie davon.

Geldschulden als Motiv

Am Sonntagvormittag stellte sich der 28-jährige Verdächtige auf einer Polizeiinspektion. Nach einem Telefonat mit seiner Lebensgefährtin war ihm klar geworden, dass die Polizei bereits nach ihm suchte. Als Motiv nannte er Geldschulden. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser mit einer gut 20 Zentimeter langen Klinge, wurde sichergestellt.

Auch die geraubte Kasse ist wieder aufgetaucht. Nur der Inhalt nicht - den hatte der 28-Jährige schon in einem Wettlokal verspielt. Dem Vernehmen nach soll es sich nur um einige hundert Euro gehandelt haben.