Österreich

Direktorin muss nach Lehrer-Aufstand gehen

Heute Redaktion
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Nachdem sich Lehrer und in weiterer Folge auch Eltern in einer Volksschule in Feldkirchen gegen die Direktorin aufgelehnt hatten, hat Landeshauptmann Peter Kaiser ein Machtwort gesprochen. Die Direktorin muss die Leitung kurz vor Schulbeginn abgeben.

Nachdem sich Lehtrer und in weiterer Folge auch Eltern in einer Volksschule in gegen die Direktorin aufgelehnt hatten, hat Landeshauptmann Peter Kaiser ein Machtwort gesprochen. Die Direktorin muss die Leitung kurz vor Schulbeginn abgeben.

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres baten acht Lehrerinnen um ihre Versetzung aus der Volksschule 2. Offensichtlich lagen Probleme mit der Direktorin Karin Kanatschnig vor, auch wenn sich diese die Anträge der Lehrer nicht erklären konnte. Obwohl die Obfrau des Eltervereins, Claudia Krappinger, der Direktorin den Rücken stärkte, drohten die Eltern von rund 100 Kindern, ihre Kinder abzumelden und in die Volksschule 1 im selben Ort einzuschreiben.

Daher griff nun Landeshauptmann Peter Kaiser ein und entriss der Direktorin die Leiung. "Ich werde in Wahrnehmung meiner Verantwortung und zum Wohl der zu unterrichtenden Kinder eine Weisung geben, dass per Bescheid eine Maßnahme vorgezogen wird, die wir erst im nächsten Jahr vorhatten, nämlich die Zusammenlegung der Volkschulen 1 und 2 in Feldkirchen", sagte er gegenüber "ORF Kärnten".

Dienstrechtliche Vorwürfe gegen die Direktorin würden aber nicht vorliegen. Für Krappinger werde sich weiterhin eine Verwendung im Schuldienst finden lassen, sagte Kaiser zur Personalie.