Szene

Dirigent stoppt Konzert für Telefonat

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Alte Oper Frankfurt / Anna Meure

Dirigent Alan Gilbert war mit seinen New Yorkern Philharmonikern gerade beim Finale von Mahlers Neunter, als in der ersten Reihe ein Handy losklingelte. 2750 Konzertbesucher lauschten dem Läuten, denn die Philharmoniker unterbrachen die Symphonie - das Ensemble erntete dennoch donnernden Applaus.

Den Chef-Dirigenten der New Yorker Philharmoniker, Alan Gilbert, bringt wenig aus dem Takt - ein beständiges Handyklingeln im Konzert hat es doch geschafft. Als der Klingelton aus der ersten Reihe gar nicht aufhören wollte, brach Gilbert am Dienstag Gustav Mahlers Neunte Symphonie vor 2.750 Konzertbesuchern ab, berichtete die New York Post am Donnerstag.

Ausgerechnet in den letzten Minuten des emotionalen Werkes ging der laute Ton los. Gilbert drehte sich um, das Mobiltelefon läutete weiter. Dann hielt er sein Orchester an. "Ich entschuldige mich für die Unterbrechung. Normalerweise ignorieren wir solche Sachen. Aber bei einer so ungeheuerlichen Störung fühle ich mich gezwungen zu stoppen", sagte der Dirigent.

Nachdem der Alarm endlich ausgestellt war, brachte er Mahlers Werk ohne weitere Unterbrechungen zu Ende und erntete stürmischen Applaus.

APA/Red.