Discobus im Hochrisikogebiet sorgt für Kopfschütteln

Im Bezirk Melk hat der seit einigen Jahren gut gehende Shuttle Buzz wieder seinen Betrieb aufgenommen. Der Bus bringt die Partytiger zu diversen Lokalen und Veranstaltungen im Bezirk. Und auch später wieder sicher nach Hause. Bis dato wurde er immer von allen gut geheißen, doch angesichts der hohen Coronazahlen wird er von einigen - eher älteren Leuten - für zu riskant gehalten.

"Clusterbus" zur "Clusterparty"

Als Initiator Benjamin Steyrer und weitere Jugendgemeinderäte den Shuttle Buzz auf Facebook wieder ankündigten, hagelte es viel Kritik. "Muss man jetzt Party machen?", "Ich kann es nicht fassen! Habt ihr die Realität verpasst?" oder "Super, ein weiterer "Clusterbus" zu einer "Clusterparty", aber so sind wir wenigstens "schneller" durch" - kommentierten viele User den Start.

"Jungen waren lange genug eingesperrt"

Doch Steyrer kann diesen Bedenken wenig abgewinnen. "Ich bin der Meinung, dass die Jungen nach eineinhalb Jahren eingesperrt sein, solange fortgehen werden, wie es auch Veranstaltungen geben wird oder Discos offen haben. Also sollten sie sicher hin und wieder heim gebracht werden", erläutert Steyrer. Er steht jeder Kritik offen gegenüber. Jegliche Verordnungen werden, wie die 2-G-Regel in der Nachtgastro, wird angepasst. 

Die erste Fahrt nach Mank zur Halloween-Party war mit über 50 Teilnehmern ausverkauft und die Corona Auflagen wurden auch gut eingehalten. Weitere Fahrten sind bereits fixiert und diese sind unter www.shuttlebuzz.at zu finden.

Discobus-Projekt von sechs Gemeinden

Das Discobus-Projekt wird wieder mit Unterstützung des Landes NÖ von den sechs Gemeinden Melk, Loosdorf, Schollach, Dunkelsteinerwald, Schönbühel-Aggsbach und Emmersdorf finanziert. Weitere Termine werden dann immer über die Homepage und Social Media bekannt gegeben, berichtet Jugendgemeinderat Benjamin Steyrer aus Melk. Vorerst gibt es drei weitere geplante Fahrten jeweils abwechselnd am Freitag und Samstag ins Bermudadreieck Ybbs. Beim Einstieg in den Bus muss ein 3-G-Nachweis bzw 2-G-Nachweis vorgezeigt werden, man muss sich registrieren (Contact Tracing) und es gibt eine FFP2-Maskenpflicht im Bus. Die Preise bleiben wie schon im Vorjahr gleich. Hinfahrt 3 Euro / Hin und retour 5 Euro.