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Disneyland: Bub durfte nicht Prinzessin sein

Dem dreijährigen Noah wurde die "Märchen-Verwandlung" im Pariser Vergnügungspark verwehrt. Und das nur, weil er ein Bub ist.

Heute Redaktion
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Der kleine Bub aus dem englischen Devon ist ein riesiger Fan von "Eiskönigin" Elsa. Als er erfahren hat, dass man im Disneyland Paris in die Rolle seiner Heldin schlüpfen kann, war er ganz aus dem Häuschen

Seine Eltern wollten ihm nun das "Prinzessin für einen Tag"-Special schenken und schrieben an Disneyland. Doch von dort kam eine niederschmetternde Antwort. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für einen Buben nicht möglich, 'Princess for a Day' zu buchen", hieß es in dem Schreiben.

"Ich war so wütende und konnte für eine halbe Stunde nicht aufhören zu zittern", erinnert sich Hayley McLean-Glass an ihre erste Reaktion. "Wer ist Disney, einem kleinen Buben zu sagen, dass das nicht geht, wenn Mutter und Kind damit einverstanden sind? Wenn ein kleines Mädchen gerne Pirat oder Spider-Man sein möchte, würde ihr das niemand verwehren, weil es sonst einen riesigen Aufschrei geben würde".

Mittlweile hat man bei Disney Einsehen und richtete Noah eine Entschuldigung aus: "Wir nehmen die Situation sehr ernst und entschuldigen uns bei Hayley und Noah für die Unannehmlichkeiten. Es handelt sich jedoch um einen Einzelfall, die Antwort unseres Mitarbeiters entspricht in keiner Weise die Meinung und die Geschäftspolitik hier in Disneyland Paris. Wir versichern, das so etwas nie wieder passieren wird. Selbstverständlich sind Mädchen und Buben bei uns willkommen, um unsere 'Prinzessin für einen Tag'-Special zu genießen".

(baf)