Djokovic-Coach klagt an: "Man terrorisiert uns"

Djokovic kommt nicht zur Ruhe. Seit Jänner steht der weiterhin gegen das Coronavirus ungeimpfte Tennis-Profi öffentlich am Pranger. Dem 35-Jährigen wird oftmals unterstellt, eine Gallionsfigur der Anti-Impf-Bewegung zu sein. Das wollte Ivanisevic so jedoch nicht stehen lassen. "Er hat eine Entscheidung getroffen, die er nicht ändern wird. Wenn die Leute sagen, dass er der Anführer der Impfgegner ist und einen schlechten Einfluss auf die Menschen hat, sage ich: das ist falsch", so der Kroate gegenüber der kroatischen Seite "Gol".

"Er möchte sich nicht impfen lassen, er möchte die Impfung nicht in seinem Körper haben. Er sagt niemandem, dass man sich nicht impfen lassen sollte. Ich respektiere seine Entscheidung", fügte der 50-Jährige an, betonte aber, selbst geimpft zu sein.

Ivanisevic kritisierte gleichzeitig den Umgang mit dem Coronavirus im Tenniszirkus. So hätten sich auch geimpfte Spieler angesteckt. "Zweieinhalb Jahre terrorisiert man uns. Wenn man infiziert ist, ist es so, als habe man die Krätze. Sie werfen dich und das ganze Team raus. Wir standen am Pranger", so der Wimbledon-Sieger von 2001.

Kein Start bei US Open

Das Impf-Theater rund um Djokovic begann im Jänner 2022. Der Serbe war ohne Impfung, aber mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung im Jänner zu den Australian Open nach Melbourne gereist. Nach tagelangen Diskussionen folgte schließlich die Ausweisung. Djokovic musste das Land verlassen. Auch bei den am 29. August beginnenden US Open darf der Weltranglisten-Siebte nicht antreten. Für die Einreise in die USA ist eine Corona-Impfung vorgeschrieben.

"Ich bin optimistischer, dass ich das Tennisturnier in Umag gewinne, als dass sie ihn bei den US Open starten lassen", scherzte Ivanisevic über die Einreisebestimmungen in die USA. Djokovic erreichte in Flushing Meadows 2021 das Finale, verlor gegen Daniil Medwedew. Dem Serben fehlt ein Grand-Slam-Erfolg, um mit Rafael Nadal gleichzuziehen.