Österreich

DNA spricht Amokläufer frei!

Heute Redaktion
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Sprichwörtlich in Luft aufgelöst hat sich der Verdacht von Linzer LKA-Kriminalisten, dass mit der Verhaftung eines Gewalttäters (38) am 22. April auch ein Doppelmord und ein Messerattentat geklärt sind. Eine DNA-Untersuchung entlastet den Linzer Gerhard Sch. - allerdings: Wegen Mordversuchs wird er dennoch angeklagt!

Denn der amtsbekannte Drogensüchtige Gerhard Sch. hat Ermittlern gestanden, was er der Mutter (40) seiner beiden Kinder und Ex-Freundin sowie dem Polizisten Werner K. (49) angetan hat. Nach einer niederschmetternden Diagnose im Linzer AKh plante Sch. eine mörderische Tour: Er ging zu seiner Ex-Partnerin, ließ sich von ihr noch einen Kaffee servieren. Da hatte er schon ein Messer eingesteckt und ein zweites mit einer Schlaufe um den Hals gehängt. Als ihn Eva N. darauf ansprach, schrie er sofort: Heute bringe ich dich um! Sch. nahm ein Messer, attackierte die Frau. Die mutige Mutter konnte sich aber noch losreißen, ihre Tochter (2) packen und zu einer Nachbarin flüchten. Der Attentäter tauchte unter, wurde den ganzen Tag von der Polizei in Linz gesucht.

Die fand ihn dann auch sieben Stunden später: Polizist Werner K. (49) entdeckte ihn beim Harbachpark in Urfahr. Doch der Täter verschanzte sich hinter einem weißen VW-Bus, sprang den Beamten an und rammte ihm ein Messer in die Brust - Lebensgefahr! Der Polizist und die Freundin überlebten, Sch. wurde mit zwei Schüssen gestoppt und verhaftet. Noch immer frei sind hingegen  jene Täter, die in Urfahr die Süchtigen Wolfgang Huber (51) und Christian Janouschek (45) ermordet und den Linzer Therapeuten Dr. Bernhard Lindenbauer (51) lebensgefährlich verletzt haben.

Robert Loy