Österreich

DNA-Spur führt zu Mörder!

Heute Redaktion
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Linzer Mordermittler wissen, dass nur noch Kommissar Zufall die Bluttat an zwei Freunden (45, 51) am Urfahraner Hartmayrgut klären kann. Nach dem Doppelmord vor zweieinhalb Jahren sicherten Kripo-Leute die DNA-Spuren von 20 Personen - 19 scheiden nach Routinetests mittlerweile als Täter aus. Die Kriminalisten müssen jetzt nur noch warten, bis der untergetauchte Täter einen Fehler macht!

Von Beginn an war den LKA-Ermittlern klar: Hier handelt es sich um einen ganz bestialischen Mord im Linzer Drogenmilieu - vielleicht sogar um einen Racheakt? Die Ermittlungen gehen jedenfalls seit exakt 939 Tagen in diese Richtung. Weil sich vor der Wohnungstüre des süchtigen Christian Janouschek Zeitungen stapelten, schlug die Hausmeisterin Alarm. Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei rückten an, machten sofort die furchtbare Entdeckung: Wohnungsbesitzer Janouschek hing über dem Küchentisch, der Mörder hatte ihm beim Portionieren von Kokain von hinten die Kehle durchgeschnitten. Sein Freund Wolfgang Huber (51), der ihm zu Hilfe eilen wollte, wurde ebenfalls mit dem Messer attackiert. Das Problem: Abgespielt hatte sich die Bluttat bereits eine Woche vor dem Fund der beiden Leichen, deshalb war die Sicherung der Spuren auch extrem schwierig.

Dennoch konnten die Tatortexperten den genetischen Fingerabdruck von zumindest 20 Personen sichern - und unter diesen muss auch der Mörder sein. Laut neuesten Aussagen sollen 19 Personen, die ihre DNA in der Wohnung hinterlassen haben, als Täter ausscheiden. Bleibt nur noch ein Treffer. Die Ermittler warten jedenfalls ab. Sobald der Mörder auch nur bei einem Einbruch erwischt wird, wird seine DNA ins System eingespeist und er so als Täter verraten. Robert Loy