Österreich

Döbling setzt 30er-Zone vor allen Volksschulen um

Heute Redaktion
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Unterwegs in Sachen Schulwegsicherheit: Bezirkschef Daniel Resch (li) und sein Vize Robert Wutzl testen den neuen leuchtenden Anhaltestab, der mehr Aufmerksamkeit bei Schutzwegen bringen soll.
Unterwegs in Sachen Schulwegsicherheit: Bezirkschef Daniel Resch (li) und sein Vize Robert Wutzl testen den neuen leuchtenden Anhaltestab, der mehr Aufmerksamkeit bei Schutzwegen bringen soll.
Bild: BV19

Mit einem neuen Maßnahmenpaket will Döblings Bezirkschef Daniel Resch (VP) die Schulwege im Bezirk sicherer machen. Neben frisch markierten Schutzwege zählt auch ein Tempolimit dazu.

"Ich bin angetreten, um Döbling noch sicherer zu machen, als es bereits ist", erklärt der Döblinger Bezirkschef Daniel Resch (VP) gegenüber "Heute". Gelingen soll das mit einem unfassenden Maßnahmenpaket, das nun in Umsetzung geht.

In den letzten Wochen habe der Bezirk unter der Leitung von Bezirksvorsteher-Stellvertreter Robert Wutzl (VP), der auch Vorsitzender der Verkehrskommission ist, ein umfangreiches Programm zur Schulwegsicherung in Döbling durchgeführt. "Dabei wurden etwa im Bereich rund um die Schulen Verkehrszählungen durchgeführt und alle Bodenmarkierungen und Beschilderungen kontrolliert", so Resch.

Ergebnisse von Expertenrunden werden nun umgesetzt

Daneben fanden eine Vielzahl von Gesprächen mit allen Schuldirektionen der Döblinger Volksschulen, mit Elternvereinen, der Döblinger Polizei und den zuständigen Fachabteilungen der Stadt Wien statt. "Mit Experten vom ÖAMTC wurde eine umfangreiche Befragung zur Schulwegsicherheit bei 287 Döblinger Eltern durchgeführt", erklärt der Bezirkschef.

Die so gewonnenen Erkenntnisse werden nun in konkreten Maßnahmen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit umgesetzt. Dazu zählt etwa, dass in den Tagen dutzende Schutzwege (Zebrastreifen) und Bodenmarkierungen frisch markiert wurden, die nun den Autofahrern und Fußgängern in ganz Döbling entgegen leuchten.

Neues Tempolimit vor allen Volksschulen kommt

Auf den Straßen vor allen Döblinger Volksschulen wird es künftig generell eine 30 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung geben. Die entsprechenden Verordnungen sollen laut Rasch in den nächsten Wochen umgesetzt werden.

Im Maßnahmenpaket enthalten ist auch ein echtes Novum in Wien: "Erstmals wird in Döbling ein beleuchteter Anhaltestab, die sogenannte Kelle eingesetzt, der den Schülerlotsen und Schulwegpolizisten noch mehr Aufmerksamkeit bei Schutzwegen bringt und somit die Sichtbarkeit deutlich erhöht wird", betont der Bezirkschef.

Vormosergasse wird zur Einbahn

Um den Schulweg so sicher wie möglich zu machen wurde sogar eine Einbahn verordnet. "Die Vormosergasse wird ab sofort als Einbahn geführt. Damit entlasten wir die Hofzeile und die Schule enorm", so Resch.

Neben den neuen Schutzwegen in Döbling wurde auch ein Augenmerk auf alle Ecken und Kanten des Bezirks geworfen. "Wo notwendig haben wir Sperrflächen und Poller errichtet, um ein Maximum an Sicherheit für unsere Jüngsten zu erzielen", ergänzt Wutzl. (lok)