Österreich

Döblings Langzeit-Chef Tiller regelt Nachfolge

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Adi Tiller (76), der mächtige Bezirksvorsteher von Döbling, regelt seine Nachfolge. Die VP-Grande regiert den 19. Bezirk seit 38 Jahren. Jetzt wird mit Daniel Resch (31) ein Junger sein Vize.

Bei der Bezirksvertretungssitzung am Donnerstag, den 23. Juni, wird sich Resch der Wahl zum Bezirksvorsteher-Stellvertreter stellen. Davor hatte Hannes Trinkl nach 12-jähriger Arbeit diese Funktion aus familiären Gründen zurückgelegt.

Resch hat Internationale Wirtschaftsbeziehungen studiert, heute ist er Unternehmer, er betreibt die Veranstaltungsagentur Gecko mit Sitz in Döbling. Laut VP soll er damit Kampagnenverständnis und einen modernen Zugang zu Stadtpolitik mitbringen. "Meine Ziele und Schwerpunkte in der Bezirkspolitik werden unter anderem die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bezirk, die Erhaltung von Grünflächen sowie der Schutz von Naherholungsgebieten und der prägenden Weinbaulandschaft in Döbling darstellen", erklärte Resch bei seiner Nominierung zum Vize.

Adi Tiller erklärte auf Anfrage der "Presse", ob er mit der Ernennung von Resch seine Nachfolge geregelt habe: "Das kann man so interpretieren." Für Resch gehe es darum, "sich zu bewähren. Falls ich mich einmal zurückziehe, wird dann die Partei entscheiden." Tiller hatte erst vor zwei Wochen im "Heute"-Talk erklärt, trotz seiner Krebserkrankung, für die Döbling weiter zu arbeiten. "Ansonsten bin ich pumperlgesund."