Österreich

Dobusch-Kritik an Öffi-Lösung

Heute Redaktion
Teilen

Der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) kann dem Ergebnis der Verkehrsexperten zum Vergleich Regioliner und City-S-Bahn wenig abgewinnen. Dass eine zweite Straßenbahn-Achse und eine Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Hauptbahnhof kommen, hält er für unrealistisch.

Die Studie bestätigt, dass wir in Linz eine zweite Straßenbahn-Achse im Osten der Stadt brauchen, findet Dobusch auch Positives in dem auf Landesebene heiß umfehdeten Gutachten. Die angedachte Lösung mit dem Bau von zwei Schienensträngen hält er aber für unwahrscheinlich. Seit 20 Jahren wird die City-S-Bahn diskutiert, ohne Erfolg. Wie sollen jetzt auf einmal gleich zwei Vorhaben realisiert werden?

Kritik übt er auch am Vorschlag von Landesverkehrskoordinator Leonhard Höfler, der den Bau einer oberirdischen Bim-Verbindung durch das Stadtgebiet für möglich hält. Das wäre nur durch Eingriffe in den ruhenden Verkehr möglich. Der Bau einer U-Bahn ist die bessere Lösung, glaubt Dobusch. Finanziell könne die Stadt das Projekt alleine jedoch nicht realisieren. Land und Bund müssten sich beteiligen. Trotz des Polit-Streits im Landhaus gehen die Arbeiten am Projekt durch die Linz AG weiter. Es werde derzeit so geplant, dass die Achse für künftige Einbindungen kompatibel sei.