Österreich

Dobusch stellt sich gegen seinen Nachfolger Luger

Der ehemalige Linzer Bürgermeister Franz Dobusch hat in Sachen Schutz des Grüngürtels eine andere Meinung als Nachfolger Klaus Luger.

Heute Redaktion
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Franz Dobusch (li.) und Klaus Luger (im Bild mit der Malerin Susanne Purviance) sind unterschiedlicher Meinung.
Franz Dobusch (li.) und Klaus Luger (im Bild mit der Malerin Susanne Purviance) sind unterschiedlicher Meinung.
Bild: Stadt Linz

Wenn sich zwei Rote nicht grün sind! Franz Dobusch, mehr als 25 Jahre Bürgermeister in Linz, äußert sich seit seinem Rücktritt im Jahr 2013 nur sehr selten öffentlich zu Geschehen in Linz. Besonders, wenn es politische Entscheidungen sind.

Mit Kritik an seinem Nachfolger Klaus Luger hält er sich zurück, auch wenn bekannt ist, dass die Beziehung der beiden mehr als angespannt ist.

Umso erstaunlicher ist es, dass sich Dobusch nun sehr deutlich äußert. Das Thema überrascht vielleicht einige. Es geht um die geplante Umwidmung des Minigolfsplatzes am Freinberg in Bauland. Die katholische Privatschule Aloisianum will den Grund dann verkaufen.

Es geht um den Linzer Grüngürtel

Viele befürchten einen massiven Einschnitt in den Linzer Grüngürtel. Die Linzer Stadtpolitik, mit Ausnahme der Grünen und Neos, sieht das anders. SPÖ, FPÖ und ÖVP sind für eine Umwidmung, geben damit den Weg frei für ein Wohnprojekt.

Dobusch sieht das mehr als kritisch: "20 Jahre hat er gehalten, der Grünzug am Freinberg. Und das gegen alle Versuche. Schon vor zehn Jahren hat das Aloisianum versucht dort Bauland und so Geld zu bekommen", wird er auf Facebook von der Bürgerinitiative "Linzer Grüngürtel schützen, jetzt" zitiert.

Zum Schluss stellt er unmissverständlich fest: "Der Grüngürtel ist tabu, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein", und geht damit ganz eindeutig auf Konfrontationskurs mit Bürgermeister Klaus Luger.