Fussball

Doch kein Flug: DFB reist 240 Kilometer mit dem Bus an

Nach schwerer Kritik an der deutschen Nationalmannschaft hat Manager Oliver Bierhoff reagiert. Zum Duell gegen Liechtenstein wird Bus gefahren. 

Heute Redaktion
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Das DFB-Team reist per Bus nach St. Gallen.
Das DFB-Team reist per Bus nach St. Gallen.
Imago Images

Am Donnerstag tritt die deutsche Nationalelf in der WM-Qualifikation gegen den Fußball-Zwerg Liechtenstein an. Gespielt wird im Schweizer Ort St. Gallen. Die Anreise erfolgt von Stuttgart aus mit dem Bus, wie Manager Bierhoff am Mittwoch unmittelbar vor der Abfahrt bekannt gab. Gefahren werden 240 Kilometer, die Fahrzeit auf drei Stunden geschätzt. 

Reaktion nach Kritik

Damit reagierte der DFB auf die scharfe Kritik am deutschen Fußballbund aus dem Jahr 2020. Damals war die noch von Jogi Löw betreute Elf zum Nations-League-Gastspiel in der Schweiz von Stuttgart nach Basel geflogen. Eine Distanz von 180 Kilometer Luftlinie. Das hatte schwere Kritik am DFB hervorgerufen. Der Fußball-Bund musste sich den Vorwurf der Umweltverschmutzung und einer schlechten Vorbildwirkung gefallen lassen. 

Plan geändert

"Hansi Flick hätte es auch gerne gehabt, dass wir fliegen. Aber mit den Erfahrungen aus Basel und der Verantwortung, die wir haben, war auch klar, dass wir mit dem Bus fahren", erklärte Bierhoff die Anreise. Für die extra ein zweiter Bus organisiert werden musste. Schließlich wurde eines der beiden DFB-Gefährte dem deutschen Frauen-Team geborgt. Das Corona-Präventionskonzept sieht vor, dass nicht alle Spieler in einem Bus sitzen dürfen. 

Der neue DFB-Coach rechtfertigte seinen Wunsch zu fliegen mit dem engen Terminkalender. Am Sonntag trifft Deutschland in Stuttgart auf Armenien. Drei Tage später steigt das Gastspiel auf Island. Deshalb wurde auch kurzfristig der Plan geändert. Die Deutschen übernachten nun in der Schweiz, kehren dann nach einem Regenerationstraining am Freitag nach Stuttgart zurück.