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Doch keine landesweite Waffenruhe für Syrien?

Heute Redaktion
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Am Vormittag meldeten türkische Staatsmedien: Die Türkei und Russland hätten sich auf eine Waffenruhe für ganz Syrien geeinigt und wollen diesen Vorschlag nun den Konfliktparteien unterbreiten. Nur wenige Stunden später wird relativiert.

Die Waffenruhe sollte laut Berichten der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu um Mitternacht (Ortszeit) beginnen und im ganzen Land gelten. Ausgenommen davon sind "Terrorgruppen". Der Vorschlag sollte den Konfliktparteien des Landes vorgelegt werden.

Die Außenminister Russlands, der Türkei und des Iran berieten dazu vergangene Woche in Moskau und gaben bekannt, dass ihre Länder als Garantiemächte für ein Friedensabkommen in Syrien bereitstehen. Die Türkei hat sich in der Vergangenheit auf die Seite der Opposition, Russland auf die Seite der Regierung gestellt.

Das Treffen zwischen der syrischen Opposition und der Regierung solle im Jänner im kasachischen Astana stattfinden, wie es zuerst hieß. Wenige Stunden später ist das alles nicht mehr so klar.

Unbestätigt

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow konnte die Frage nach einer Waffenruhe in Syrien am Mittwochmittag "vorerst nicht beantworten".  "Ich habe darüber nicht genügend Informationen", meinte er. Laut türkischem Außenminister Mevlut Cavusoglu liefen lediglich "Vorbereitungen" für eine Feuerpause, die Rolle Russlands in diesen Vorbereitungen präzisierte er nicht weiter.

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