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Domenik kam an Linzer Bushaltestelle zur Welt

Heute Redaktion
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Geburt an der Bushaltestelle: Florian Abel (v.li.), Cornelia Brandstetter mit Baby Domenik, Schwester Tamara, Andreas Brandstetter und Deborah Grüger
Geburt an der Bushaltestelle: Florian Abel (v.li.), Cornelia Brandstetter mit Baby Domenik, Schwester Tamara, Andreas Brandstetter und Deborah Grüger
Bild: OÖRK/Claus Rapolter

Manchmal geht's schneller, als man denkt: In Linz kam ein kleiner Bub an einer Bushaltestelle zur Welt – die Eltern schafften es nicht mehr ins Spital.

Zunächst lief eigentlich alles noch nach Plan. Bei Cornelia Brandstetter setzten die Wehen ein, der werdende Papa Andreas rief das Rote Kreuz, um ins Krankenhaus zu kommen.

Die Rettungssanitäter Florian Abel und Deborah Grüger von der Rotkreuz-Stelle Enns waren mit den beiden dann im Rotkreuz-Wagen am Weg zum Kreißsaal.

Geburt um 6.14 Uhr an der Kudlichstraße

Doch dann die Überraschung. Es ging alles schneller, als gedacht. Und Domenik kam nicht im Krankenhaus auf die Welt, sondern Mittwochfrüh um 6.14 Uhr an der Bushaltestelle Kudlichstraße in Linz. Dort hatten die beiden Rotkreuz-Helfer angehalten, als absehbar war, dass man es nicht mehr ins Krankenhaus schaffen würde.

Für die zwei Rotkreuzler war es die erste Krankenwagen-Geburt. "So ein Erlebnis ist in der Realität ganz anders, als man es sich vorstellt", berichten die beiden, die wenige Tage später die Familie zu Haus besuchten. Domenik ist wohlauf – und auch sein Schwesterchen Tamara hat ihn bereits ins Herz geschlossen.

Jedes Jahr bis zu 30 Rettungsauto-Geburten

Übrigens: Jedes Jahr kommen österreichweit etwa 25 bis 30 Babys in einem Rettungsauto des Roten Kreuzes zur Welt. 2018 erlebten die Rettungssanitäter des oberösterreichischen Roten Kreuzes zwölf Geburten.



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(ab)