Wien

Darum läuten Montagabend die Stephansdom-Glocken

Montag wird ein Lichtermeer in stillen Gedenken an die von Impfgegnern bedrohte Ärztin abgehalten. Zu hören sein wird nur das Glockenläuten des Doms.

Heute Redaktion
Stephansdom
Stephansdom
Bild: Helmut Graf

Der Fall der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr sorgt für Betroffenheit. Die Medizinerin war Ziel von Impfgegnern geworden, erhielt immer wieder Morddrohungen und musste aus Personalnot schließlich ihre Praxis schließen. Freitagvormittag wurde Kellermayr in ihrer Ordination tot aufgefunden. Die Behörden bestätigen einen Suizid, sowie den Fund von Abschiedsbriefen. Eine Obduktion wurde nicht angeordnet.

Um die Ärztin und ihren Einsatz während der Pandemie zu würdigen, veranstaltet Lichtermeer-Organisator Daniel Landau Montagabend eine Gedenkveranstaltung. Angemeldet ist das Lichtermeer ab 20.30 Uhr am Stephansplatz (City). "Um 21 Uhr wollen wir mit dem Entzünden der selbst mitgebrachten Lichter, seien es Kerzen oder Handy-Licht, der verstorbenen Lisa-Maria Kellermayr gedenken", so Landau.

Unterstützung kommt auch von Dompfarrer Toni Faber: "Wir wollen einer mutigen Frau in Stille gedenken, die sich für das Leben eingesetzt hat, und für sie Kerzen anzünden." Der Stephansplatz und die Glocken des Doms seien dafür der würdige Rahmen. Schweigen werde indes die Pummerin, weil deren Geläut "protokollarisch geregelt" sei.

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
täglich 0-24 Uhr

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