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Trump startet seinen Wahlkampf für 2020

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump hat in Florida vor 20.000 Anhängern seinen Wahlkampf für eine Wiederwahl eröffnet – und gleich zu Beginn wieder die Medien beleidigt.

Mit scharfen Angriffen gegen die Demokraten hat US-Präsident Donald Trump offiziell seine Kampagne für die erhoffte Wiederwahl 2020 eingeläutet. Gemeinsam mit seinen Anhängern werde er "Amerika weiterhin großartig machen".

Dies sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) vor rund 20'000 jubelnden Zuhörern in Orlando (Florida). Unter ihm werde das Land besser dastehen als je zuvor - "und deswegen stehe ich hier vor Euch, um offiziell meinen Wahlkampf für eine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu starten".

Trump erklärte "Keep America Great" zudem zu seinem neuen Wahlkampfmotto für 2020, was auf Deutsch in etwa heißt: Sorgt dafür, dass Amerika großartig bleibt. In die Wahl 2016 war Trump mit dem Slogan "Make America Great Again" ("Macht Amerika wieder großartig") gezogen. Trump nannte dies den besten Wahlkampfslogan aller Zeiten. Das ausgegebene Ziel sei jedoch weitgehend erreicht.

Große Versprechen

"Wir werden nicht verlieren", sagte Trump mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im November nächsten Jahres. "Ich werde euch niemals enttäuschen", versprach er seinen Anhängern.

Eindringlich warnte Trump vor einem Wahlsieg der Demokraten. "Unsere radikalen demokratischen Gegner sind von Hass, Vorurteilen und Wut getrieben", sagte er. "Sie wollen euch zerstören, und sie wollen unser Land zerstören, wie wir es kennen." Die Demokraten wollten Amerika zu einem sozialistischen Staat machen, die US-Bürger ihrer Grundrechte berauben und die Grenzen für illegal einwandernde Migranten öffnen, behauptete Trump. Er werde nicht zulassen, dass es dazu komme. Der Präsident mahnte zugleich, es stehe viel auf dem Spiel, und rief seine Anhänger eindringlich dazu auf, wählen zu gehen.

Neben seinen gewohnten Angriffen auf die Demokraten und die Medien spulte Trump bei der mehr als einstündigen Rede größtenteils sein übliches Repertoire an Wahlkampfbotschaften ab. Der Präsident erklärte, keine andere US-Regierung habe derart viel erreicht wie seine in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Die Wirtschaft stehe besser da denn je, die Arbeitslosigkeit sei auf einem historischen Tief und international seien die USA wieder respektiert. Die Zukunft sei noch nie derart rosig gewesen.

"Der amerikanische Traum ist zurück", sagte Trump. "Er ist größer und stärker und besser denn je." Mit konkreten Aussagen für seine künftige politische Agenda hielt er sich aber zurück.

Wichtiger Ort

Trump wurde in Florida von Vizepräsident Mike Pence, dessen Ehefrau Karen und First Lady Melania Trump begleitet. Sein Stellvertreter Pence sagte: "Wir haben 2016 Geschichte geschrieben, und wir werden wieder Geschichte schreiben." Auch Trumps Familie, Mitglieder seiner Regierung und einige republikanische Senatoren waren bei dem Wahlkampfauftakt mit dabei.

Dass Trumps Team als Ort dafür Florida wählte, ist kein Zufall. Der Sonnenstaat im Süden gilt als Schlüssel zum Wahlsieg. Mit 29 Wahlmännern ist Florida gemeinsam mit New York der drittgewichtigste Bundesstaat im US-Wahlsystem nach Texas und Kalifornien - und mit Abstand der größte "Swing State". Darunter versteht man die Bundesstaaten, in denen ungewiss ist, ob die Demokraten oder Republikaner dort siegen werden.

Um Trump herauszufordern, bewerben sich mehr als 20 Demokraten um die Kandidatur ihrer Partei. Namentlich nannte Trump nur die beiden bislang aussichtsreichsten demokratischen Bewerber: den früheren Vizepräsidenten Joe Biden und den unabhängigen Senator Bernie Sanders, der sich schon 2016 um die Kandidatur für die Demokraten bemüht hatte. Beide potenziellen Herausforderer bedachte Trump mit den üblichen Schmähungen: Sanders nannte er den "verrückten Bernie" ("Crazy Bernie"), Biden den "schläfrigen Joe" ("Sleepy Joe").

Bei den Republikanern gibt es außer Trump bisher nur einen weiteren Kandidaten, der für die Partei in die Wahl ziehen will. Dabei handelt es sich um den früheren Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld. Ihm werden aber keine nennenswerten Chancen eingeräumt, Trump die Kandidatur der Republikaner streitig zu machen.

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