Wirtschaft

Donald Trump vertagt Strafzölle für EU auf 1. Juni

Heute Redaktion
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Donald Trump hat die EU-Strafzölle vertagt
Donald Trump hat die EU-Strafzölle vertagt
Bild: Picturedesk, iStock

US-Präsident Trump hat den EU-Staaten einen weiteren Aufschub bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium gewährt. Die neue Schonfrist gilt bis 1. Juni.

Die Entscheidung fiel wenige Stunden vor Ablauf der Frist um Mitternacht (6.00 Uhr MESZ). Das US-Präsidialamt hat den weiteren Aufschub der US-Einfuhrzölle bereits bestätigt.

Neben den Ländern der Europäischen Union sind auch die Nachbarn der Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada, weiter von den Zöllen befreit. Mit diesen beiden Ländern bilden die USA die Freihandelszone NAFTA.

Mit Argentinien, Brasilien und Australien sei grundsätzlich eine Einigung erzielt worden.

Strafzölle vom Tisch nehmen

EU-Kommissar Günther Oettinger hat rasche Verhandlungen über die beiderseitige Senkung von Industriezöllen auf Basis der Vorentwürfe für das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP vorgeschlagen, um den drohenden Handelskrieg zu vermeiden.

"Wenn es zu einer konstruktiven Lösung kommen soll, muss US-Präsident Trump die angedrohten US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte im ersten Schritt vom Tisch nehmen", so Oettinger gegenüber der "Rheinischen Post".

Angemessene Reaktionen

Erst am Wochenende hatte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström einmal mehr angemessene Reaktionen angekündigt, sollten die USA Europa nicht "dauerhaft und bedingungslos" von den Strafzöllen auf Stahl und Alu ausnehmen. (red)