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Donald Trump watscht eigenen Geheimdienst ab

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Haben russische Hacker im Auftrag des Kremls die US-Präsidentschaftswahlen beeinflusst? Der US-Geheimdienst CIA sagt "Ja" - und wird von Donald Trump öffentlich dafür geohrfeigt.

Haben russische Hacker im Auftrag des Kremls die US-Präsidentschaftswahlen beeinflusst? Der US-Geheimdienst CIA sagt "Ja" – und wird von öffentlich dafür geohrfeigt.

Fakt ist: Die Enthüllungsplattform Wikileaks, die eng mit russischen Agenten zusammenarbeiten soll, veröffentlichte in der heißen Phase des Wahlkampfs brisante E-Mails von Hillary Clintons Chefberater John Podesta. Deren Inhalt erschütterte die Glaubwürdigkeit Clintons und lenkte von Trumps Skandal-Video ab. Nun wird in einem geheimen CIA-Bericht sogar behauptet, dass Russland "gezielt Wahlhilfe" für Trump betrieben habe.

Dieser weist das öffentlich als "lächerlich" zurück. Allerdings stellt er sich damit nicht nur gegen seinen eigenen Geheimdienst, sondern auch gegen mächtige Republikaner – Trump weiß, dass ihm diese Affäre extrem schadet, sollte die CIA Beweise für die Einmischung Putins in die US-Wahl finden. Einmischung befürchten aber auch deutsche Politiker: 2017 wird ein neuer Bundestag gewählt, Putin könnte versuchen, eine Wiederwahl Merkels zu verhindern – durch die Unterstützung extremer Gruppierungen, Hacker und Fake-News in sozialen Medien.