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"Ich will keine Tiere töten, um Mode zu machen"

Versace und Furla sind die nächsten Marken, die kein Fell mehr in ihre Designs integrieren.

Heute Redaktion
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Viele bekannte Fashionlabels haben schon angekündigt, mit ihren Kreationen keine Tiere mehr zu verletzen, darunter etwa Stella McCartney, Gucci, Calvin Klein und Michael Kors.

"Fell? Da bin ich raus!"

Nun ziehen Versace und Furla nach. Im Interview mit dem "1843"-Magazin von "The Economist" erklärt die italienische Modeschöpferin Donatella Versace bestimmt:

"Fell? Da bin ich raus. Ich will keine Tiere töten, um Mode zu machen. Es fühlt sich nicht richtig an." Zwar verrät die 62-Jährige nicht, wann genau das italienische Modehaus damit aufhören wird, Pelz zu benutzen, jedoch erscheint es gut möglich, dass diese Entscheidung ab sofort gilt.

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Das ist ein großer Schritt für die Marke, schließlich integrierte Donatella bis zuletzt recht häufig Fell in ihren Kreationen. Tatsächlich überraschte Donatella mit ihrer Ankündigung vielleicht sogar Mitarbeiter ihres eigenen Unternehmens, denn zum Zeitpunkt des Interviews wurden auf der Versace-Webseite Pelzmäntel noch "als wahrer Blickfang" vermarktet.

Auch "Furla" verzichtet auf Pelzkollektion

Auch die italienische Marke Furla streicht Fell künftig aus ihren Entwürfen. Ab 2019 sind die Furla-Designs komplett pelzfrei. Diese zwei Beispiele unterstreichen, wie sehr sich die Fashion-Industrie gerade im Umbruch befindet.

Gucci-Boss Marco Bizzari sagte so im Oktober gegenüber "Business of Fashion", dass man mit der Zeit gehen müsse: "Denkt ihr, dass es noch modern ist, heute Pelz zu benutzen? Das denke ich nicht und das ist der Grund, wieso wir beschlossen haben, es nicht zu tun. Es ist ein wenig überholt."

Bilder zu "American Crime Story: Versace"

(red)